Die SPD beantragt, die Spielplätze außer den in der Feldstraße, der nur gepachtet ist, zu erhalten. „In allen Teilen Bad Bevensens findet alle paar Jahre ein Generationswechsel statt“, erklärt Hannes Henze. „In Bad Bevensen gibt es viele Mietwohnungen ohne Garten. Für die Bewohner wäre es eine Möglichkeit, im Freien zu spielen.“ Dabei geht es ihm auch um die Sicherheit, wenn die Wege zum nächsten Spielplatz nicht so lang sind.
„Für uns sind Spielplätze auch ein Ort der Kommunikation und Begegnung“, ergänzt SPD-Kollegin Corina Großmann. Statt Spielplätze aufzulösen, sollten die Anlagen vielmehr noch aufgewertet werden.
Die CDU verweist auf die Kosten für wenig genutzte Plätze. „Irgendwo müssen wir sparen. Alle Ratsmitglieder haben das vor Augen“, mahnt Ausschussvorsitzender Sönke Strampe. Die Argumente seien eher emotional, meint Dr. Günther Graf.
Die Ausschussmehrheit empfieht schließlich die Schließung des Spielplatzes Feldstraße in Medingen, spricht sich aber mehrheitlich gegen die Auflösung der Plätze Britzenberg/Alte Gärtnerei und Virchowstraße aus.
Die Situation aus Elternsicht schildert Johanna Schönbach für die Alte Gärtnerei. „Das gibt‘s einfach nichts zu nutzen, das ist eine Sandkiste – und das war‘s“„ erzählt die Mutter. Auch auf den beiden Spielplätzen in der Umgebung gebe es nur Rutsche und Schaukel. Und der Radius eines Kleinkinds sei nun einmal sehr gering.
Der Ausschussvorsitzende Sönke Strampe gibt jedoch zu bedenken: „Natürlich sind wir eine Kleinstadt und können nicht jedem Kind in der Nähe einen Spielplatz anbieten.“