„Es weiß eigentlich jeder, dass dieser Radweg schon lange hätte gebaut werden müssen“, betont Steep. Doch bis es soweit ist, kann noch viel Zeit ins Land gehen. Deshalb nutzt der Verein zur Realisierung der 2,4 Kilometer langen Strecken das Programm Bürgerradwege des Landes Niedersachsen. Die Idee: Das Land baut den Radweg, wenn Bürger aus den betroffenen Ortschaften einen Verein gründen und aktiv Aufgaben bei der Planung und dem Grunderwerb übernehmen. Sach- und Geldleistungen können ebenfalls eingebracht werden.
Im vorigen Jahr haben die Oetzendorfer und die Klein Hesebecker den Verein gegründet, der inzwischen bereits auf 180 Mitglieder kommt. Und der Vorstand ist nicht untätig geblieben. Die acht Grundeigentümer an der Strecke haben bereits Absichtserklärungen für das benötigte Land unterschrieben. Man kennt sich eben. „Es ist nicht selbstverständlich, dass alle Grundstückseigentümer Ja gesagt haben“, hebt Steep hervor.
Zuständig für den Grunderwerb und die Planung sind dann die Kommunen. Die Gemeinde Weste auf Oetzendorfer Seite und die Stadt Bad Bevensen für Klein Hesebeck haben jeweils 90 000 Euro in ihren Haushalt eingestellt.
Wenn die Vereinbarung für den Radweg unterschrieben ist, wollen Steep und seine Vorstandskollegen um Spenden für das Projekt werben. „Was für uns als kleinen Verein möglich ist, wollen wir bringen“, sagt Carsten Steinfeld. Der Vorstand kann sich aber auch vorstellen, dass Mitglieder aus den eigenen Reihen an der Vermessung mitwirken. Entstehen soll der Bürgerradweg auf der Ostseite der Straße, wo die Radfahrer auch aus Richtung Oetzen und Bad Bevensen ankommen.
• Die Einnahmen eines Flohmarkts in Klein Hesebeck am Sonnabend, 18. Juni, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr kommen dem Bürgerradweg zum Nachbardorf sowie den ukrainischen Flüchtlingen zugute.