Für weiteren Zuwachs ist in den Planungen für den Kita-Anbau an der Villa im Park gesorgt, betont Feller. Fünf Gruppen sind dort vorgesehen, es gibt eine Erweiterungsoption auf sechs Gruppen. Zunächst sind es demnach vier Gruppen in Containern. Zusätzlicher Bedarf durch ukrainische Flüchtlingskinder sei dabei noch gar nicht berücksichtigt, betont Feller.
Das Defizit der Kurstadt wächst durch die zusätzlichen Container und erwartete Mindereinnahmen bei den Gewerbesteuern (-150 000 Euro) von 1,2 auf 1,8 Millionen Euro. Die Rücklage ist zum Jahresende aufgebraucht. Das strukturelle Defizit der Kommune für die Kinderbetreuung ist von 747 000 Euro im Jahr 2018 auf jetzt 1,95 Millionen Euro jährlich angewachsen. Der Städte- und Gemeindebund, dessen Kreisvorsitzender Feller ist, hat vom Land eine bessere Erstattung der Kita-Kosten gefordert. Verhandlungen mit dem Landkreis über höhere Zahlungen laufen derzeit.
Stadtdirektor Feller mahnt die Politik nun, über massive Einsparungen nachzudenken. „Die Konsolidierung erscheint extrem wichtig“, stellt der Rathauschef klar. „Wir werden auch über Steuererhöhungen reden müssen.“