Der Zusammenschluss wurde bereits vor drei Jahren angeschoben. Das Problem ist das gleiche wie in vielen Vereinen der Region: „Keiner hat mehr Lust, Vorstandsarbeit zu machen“, betont Behn (69), der seit 16 Jahren im Amt ist. „Keiner will den Posten haben.“ Sündermann (70), seit zwölf Jahren Vorsitzender, sagt: „Irgendwann ist Schluss.“
Vor dem Amtsende wollen beide jedoch geordnete Verhältnisse hinterlassen. Mit der Fusion ist nur noch die Hälfte der Ämter zu besetzen. Ein Nachfolger für die Spitze ist bereits gefunden. Der Verein hat zusammen 140 Mitglieder.
„Wir haben unsere Wirtschaftskraft gebündelt, können leichter Mittel planen“, erklärt Behn. „Wir verschlanken unsere Strukturen.“ Ideen für den neuen, fusionierten Verein gibt es, die möchte man aber der neuen Führung überlassen. „Visionen, das nehmen wir uns nicht raus“, sagt Behn.
Aber er nennt doch die Problemstellungen, mit denen die Betriebe in Bad Bevensen zu tun haben. „Unser größtes Problem sind die Mitarbeiter. Wie stellen wir den Ort auf, um neue Mitarbeiter zu gewinnen?“, fragt Behn. Dabei geht es auch um bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende oder um kleine Anreize wie ein Abo fürs örtliche Fitnessstudio. Auf der anderen Seite ist man bemüht, Ladenleerstände in der Kurstadt schnell zu beheben.