Insgesamt gibt es in Bad Bevensen 21 Spielplätze, davon 15 in der Kurstadt selbst. Die Spielplätze Britzenberg/Alte Gärtnerei, Virchow- und Feldstraße sind nach Angaben der Verwaltung verzichtbar, weil sie sehr wenig von Kindern besucht werden. „Das hängt auch mit der Bevölkerungsstruktur zusammen , die sich gewandelt hat, und das Spielplätze näher erreichbar sind, die attraktiver sind“, erläutert Willing. Auf den drei Plätzen gibt es nur wenige Spielgeräte, die teilweise alt und schadhaft sind. Durch die Umstrukturierung könnten laut Verwaltung etwa 5000 Euro jährlich für Pacht und Unterhaltung eingespart werden.
„Wer die Plätze gesehen hat, kann verstehen, dass die Verwaltung auf die Idee gekommen ist“, meint der Ausschussvorsitzende Eckhard Warnecke (CDU). Auf seinen Vorschlag soll auch der Spielplatz Fritz-Reuter-Straße wegfallen, wie der Ausschuss mehrheitlich empfiehlt. Dagegen wendet sich Hannes Henze (SPD). Schließlich könnten wieder neue Familien zuziehen.
„Ganz grundsätzlich finden wir es wichtig, dass die Bürger informiert werden, bevor wir einen Beschluss fassen“, betont Katja Schaefer-Andrae (Grüne). Die Flächen sollten weiterhin der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Die Verwaltung denkt an Grünflächen oder Streuobstwiesen. „Wenn die Spielplätze geschlossen werden, müssen die anderen Spielplätze aufgewertet werden“, fordert Hannes Henze. Das beratende Mitglied Hermann Helmers mahnt, auch an die Barrierefreiheit zu denken.
Die Pläne sollen auch noch im Ausschuss für Jugend und Familie beraten werden. Später will die Verwaltung dann eine Bürgerinformation anbieten.