„Dass die A 39 nicht ins Dringlichkeitsprogramm des Bundes aufgenommen worden ist, kann ich nicht nachvollziehen“, sagte Margrit Ruschenbusch. „Jetzt erst recht“, sei die Antwort der BI, die es seit über 25 Jahren gibt. Walter Gewiß drang in seiner Rede zu der 105 Kilometer langen Strecke zwischen Lüneburg und Wolfsburg darauf, dass „die Planung zu Ende gebracht und der Bau zügig begonnen wird“.
Es war Landrat Blume, der auf der Grundlage einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer klarstellte, dass 78 Prozent der Bevölkerung die Autobahn befürworteten, „möglichst heute und nicht irgendwann. Diese Autobahn ist nicht hochumstritten“.
Es gehe um die Mobilität der Menschen, man sei weiter auf den Individualverkehr angewiesen und auch die Wirtschaft brauche Mobilität. So würde etwa die Verbindung des Uelzener Hafens mit Schienen- und Autobahnanbindung „exzellente“ Voraussetzungen für die Wirtschaftsentwicklung in der Region bringen. „Die Chancen dieser Autobahn überwiegen ganz eindeutig“, so Blume.
Anja Schulz (FDP) begrüßte eine Bürgerinitiative wie die Pro A 39, die „endlich mal für etwas ist“. Die Region sei „sehr abgeschnitten, was die Infrastruktur angeht“. Sie machte auf Veränderungen im Planungsrecht für Großprojekte aufmerksam: So müssten bisher Natur- und Ausgleichsflächen in der Nähe der Autobahn gefunden werden. Diese Flächen sollten in Zukunft indes „freigekauft“ und andere Flächen an bereits bestehende Naturschutzprojekte angegliedert werden. „Das ist ein wichtiger Punkt. So kann man schneller vorangehen.“
von AZ-Mitarbeiter Christian Holzgreve