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Paradies für Bankdrücker

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Abgehoben: Mittelfeldstar Diego ist nach Recherchen des Spiegel der absolute Topverdiener beim VfL. © dpa

Wolfsburg. Ohne Moos nichts los? Beim VfL Wolfsburg, 15. der Fußball-Bundesliga, heißt es wohl eher mit Moos nichts los... Das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ hat in seiner Montags-Ausgabe die Jahresgehälter mehrerer VfL-Profis preisgegeben. Demnach soll das Gehaltsgefüge außer Kontrolle geraten sein!

Der Spiegel spricht von „exorbitant hohen“ Summen, die die Wölfe kassieren sollen, und beruft sich auf eine Gehaltsliste der Saison 11/12. Demnach liegt Spielmacher Diego mit 8,2 Millionen Euro Grund-Jahressalär (ohne Prämien) an der Spitze. Auch Bankdrücker wie Christian Träsch (2,8 Millionen), Srdjan Lakic (2,6 Millionen) oder Sotirios Kyrgiakos (2 Millionen) würden beim VW-Lieblingskind in Saus und Braus leben. Das stehe in keinem Verhältnis zum sportlich ausbleibenden Erfolg, so der Tenor des Spiegel-Artikels.

Selbstredend waren die VfL-Verantwortlichen über die Veröffentlichung nicht erbaut, reagierten aber doch gelassen auf das Störfeuer kurz vor dem Rückrunden-Start gegen Stuttgart. Nicht nur bei diesem wird übrigens Josué fehlen: Das DFB-Sportgericht wies den Einspruch gegen die drei Spiele Sperre nach seiner Roten Karte gegen Frankfurt zurück.

Der VfL wiederum wies die genannten Zahlen weder zurück noch bestätigte er sie. Manager Klaus Allofs, der die Kostenexplosion nicht zu verantworten hat, sagte: „Es ist sicherlich so, dass bei dem einen oder anderen Spieler in der Vergangenheit etwas über das Ziel hinaus geschossen worden ist. Unsere Aufgabe ist auch, einige Dinge besser zu machen.“ Dieses Vorhaben unterstrich auch Aufsichtsrats-Chef Francisco Javier Garcia Sanz: „Wir haben den Schalter umgelegt.“ Sprich: Fantasiegehälter wie von Dieter Hoeneß oder Felix Magath verursacht werde es nicht mehr geben beim VfL.

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