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Ab sofort alles im grünen Bereich!?

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Premiere für das Patchwork-Pärchen: Der neue Wolfsburger Trainer Dieter Hecking (l.) und Manager Klaus Allofs blicken dem Rückrunden-Start gegen Stuttgart gespannt-optimistisch entgegen. © dpa

Wolfsburg - Von Ingo Barrenscheen. Von wegen, der erste Eindruck zählt! So verheißungsvoll die kurze, aber knackige Vorbereitung auch gewesen sein mag: Für den neuen sportlichen Leiter Dieter Hecking ist all das nichts wert, wenn seine Pflichtspiel-Premiere mit dem Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg in die Hose geht.

Wie sagte schon Adi Preißler bei seiner viel zitierten Fußball-Weisheit: Entscheidend is’ aufm Platz! Und zwar nicht dem Platz im türkischen Belek oder dem Trainings-Grün. Sondern dem Rasen in der VW-Arena, auf dem die Wölfe am morgigen Sonnabend (15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart in die Rückrunde und auch in eine neue Zukunft starten. Das Patchwork-Projekt Hecking/Klaus Allofs steht vor seiner echten ersten Bewährungsprobe. Ist ab sofort alles im grünen Bereich beim VW-Club?

Zumindest hat der neue Herr der Wölfe eine gute Grundstimmung ausgemacht. „Die Mannschaft macht auf mich einen sehr lebendigen Eindruck“, sagt Hecking und lässt niemanden zurück. „Auf unserem Weg wollen wir alle mitnehmen, jeder soll das Gefühl bekommen, ein Stück weit zum Erfolg beitragen zu können.“ Augenscheinlich hat der aus Nürnberg weggelotste Coach in Kürze schon viel erreicht und seine Philosophie auf den VfL übertragen. Wertlos, wenn dem Schein morgen nicht auch das Sein folgt, betonte Hecking. „Für die guten Ergebnisse in der Vorbereitung gibt uns keiner etwas, die Pflichtspiele sind das Salz in der Suppe. Meine ersten Eindrücke sind also sehr gut, aber was zählt, ist und bleibt der Samstag.“

In die gleiche Kerbe schlug auch Allofs. „Wir alle hoffen auf einen guten Auftakt. Ein Sieg wäre selbstverständlich auch deshalb wichtig, um den Schwung aus der Vorbereitung mit in die nächsten Wochen zu nehmen.“ Schließlich will der VfL sein Dasein nicht weiter an der Schwelle zu den Abstiegsplätzen fristen. Vielmehr in der Rückrunde durchstarten. Allofs wollte aber nicht in den übermütigen Tenor der jüngeren VfL-Historie einstimmen und formulierte die Vision für die Rückserie etwas dezenter: „Zunächst einmal wollen wir dort unten rauskommen“, sagte Allofs und ließ dann durchschimmern: „Natürlich haben wir schon die Hoffnung, auch nochmal etwas weiter oben in der Tabelle angreifen zu können, wollen jetzt aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun.“

Erst einmal zählt nur der Einstand gegen Stuttgart. Wenn der VfL die Qualität der Testspiele und Trainingseinheiten auf den Platz bringe, „machen wir ein gutes Spiel“, ist Hecking überzeugt. Er verlangt eine gewisse Offensiv-Geilheit von seinen Profis. „Wir müssen heiß darauf sein, zum Torabschluss zu kommen. Wenn wir Überzeugung in unsere Aktionen bekommen und in die Art, wie wir Fußball spielen, dann können wir Stuttgart schlagen.“

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