Es gibt noch viel zu tun

dpa/ib Wolfsburg. Für einen Trainer, der gerade einen recht ungefährdeten 2:0-Sieg zum Einstand bei seinem neuen Club gefeiert hatte, blickte Dieter Hecking ziemlich zerknirscht drein. Trotz des Erfolgs gegen den VfB Stuttgart zum Rückrundenauftakt des VfL Wolfsburg war der Profilgeber nicht zufrieden.
Wobei Hecking letztlich doch lächeln konnte: „Das Schönste, was einem Trainer passieren kann, ist 2:0 gewonnen und noch viel zu tun zu haben.“ Er ist halt ein akribischer Arbeiter, der Neue in Wolfsburg. In der Tat war noch vieles unansehnlich, was die hoch dotierten Profis des bislang mäßig erfolgreichen VW-Clubs anboten. „In der ersten Halbzeit waren wir viel zu verhalten. Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, kommentierte Hecking das müde Gekicke. Die Verunsicherung der unbefriedigenden Bundesliga-Hinrunde mit nur 19 Punkten aus 17 Spielen unter zwei Trainern hatte auch er in der Kürze der Zeit nicht vertreiben können.
Doch offenbar fand Hecking in der Kabine Zugang zu seinen Spielern. „Wir waren dann aktiver.“ Dennoch ist es ein weiter Weg bis zur gewünschten Struktur und Philosophie im Wolfsburger Spiel. Beides war unter Felix Magath durch ständige Startelf- und Taktikwechsel nicht zu erkennen gewesen.
Diego, dem Hecking den geglückten Start maßgeblich zu verdanken hatte, hat „großes Vertrauen“ in seinen neuen Anleiter. Der Matchwinner meinte: „Ich bin sicher, dass wir mit ihn besser werden. Es geht immer um Teamwork und Details. Das passiert gerade unter ihm.“