. Im Verein seit: 2013.
. Kapitän seit: 2016.
. Position: Außenverteidiger.
. Bisherige Stationen: VfL Suderburg bis Herrenbereich.
. Ihre Interpretation der Kapitänsrolle: „Ich bin sehr nah am Team und habe eine gute Bindung zu allen. Ich übernehme viel Verantwortung. Auf dem Platz bin ich eher lautstark und gehe voran.“
Mit 79 Treffern stellt der VfL die zweitbeste Offensive der Liga. Allein Luca Schenk steuerte 28 Tore bei. Dreyer: „Er spielt eine zentrale Rolle, aber er wird auch gut gefüttert. Wir haben sehr flinke Offensivspieler und generell einen ball- und passsicheren Kader.“
In der Defensive entscheide bei erst 23 Gegentreffern vor allem das Kollektiv. „Keiner ist sich für eine Grätsche zu schade“, stellt der Kapitän und Defensivspezialist heraus.
Das geht besser
Mit dem ersten Tabellenplatz fällt Dreyer kein Grund zum Meckern ein: „Ich kenne ganz andere Zeiten aus Böddenstedt. Wir sind vollkommen zufrieden. Wir haben unsere Erwartungen übertroffen.“
Das besondere Spiel
Besonders in Erinnerung ist Dreyer der 2:1-Sieg im richtungsweisenden Aufsteigerduell mit dem TuS Wieren Ende Oktober. Der VfL stand auf Rang vier, Wieren direkt dahinter. „Das war das erste Spiel mit dem neuen Trainergespann.“ Martin Schenk und Justin Reeger übernahmen damals das Zepter von Aufstiegstrainer Karsten Kröger, von dem sich der VfL drei Wochen zuvor getrennt hatte. Nach zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand drehte der VfL die Partie noch zu seinen Gunsten. „Da haben wir gegen einen sehr starken Gegner am Ende über den Kampf gewonnen. Das hat die Siegesserie gehalten und letztendlich auch ausgemacht“, ist Dreyer überzeugt.
Der besondere Moment
In der Sommervorbereitung 2021 riss sich Torwart Martin Ziser ein Kreuzband. „Er hat anschließend lange gezweifelt, ob er überhaupt zurückkommen will“, erinnert sich Dreyer an die persönlich schwere Phase für den Böddenstedter Schlussmann. Der Keeper biss sich jedoch letztendlich durch und feierte in der laufenden Saison am 11. Spieltag gegen Wrestedt (3:0) sein Comeback. „Das war wirklich schön, ihn wieder auf dem Platz zu haben,“ sagt Dreyer.
Das Besondere an der Mannschaft
„Wir sind eine sehr eingeschworene Truppe. Bei uns gibt es zwar auch Grüppchen, aber jeder kann mit jedem“, erklärt Dreyer. Es zeige sich dann auch auf dem Rasen, „dass der VfL Böddenstedt als geschlossene Einheit antritt“.
Der Ausblick
„Wir wollen sportlich so erfolgreich wie möglich sein“, gibt der 26-jährige Kapitän das Ziel vor. Die Mannschaft möchte natürlich „am liebsten auf Platz eins bleiben“, bleibe jedoch realistisch. Ein Rang „in den oberen drei bis vier“ wollen die Gelb-Schwarzen aber halten, sagt Dreyer. Besonders die Resultate in den ersten fünf Partien nach der Winterpause, in denen auch die Topteams TSV Wriedel, SC Kirch-/Westerweyhe und VfL Suderburg II als Gegner warten, dürften die weitere Marschrichtung für den VfL Böddenstedt bestimmen.