„Was wir uns vorne aufgebaut haben, haben wir hinten wieder kaputtgemacht“, bemängelt Behnke. Ob im Spielaufbau, in der Defensive oder auf der Keeper-Position: Es unterliefen zu viele Fehler. Die Gegner zeigten sich gnadenlos effektiv. Eine Fähigkeit, die dem SCK oft abhandenkam.
Der 4:3-Sieg gegen Suhlendorf zählte zu den positiven, wenn auch nervenaufreibenden Momenten. „Zum Gucken war das sensationell, es gab ja Tore bis zum Umfallen. Als Trainer stehst du aber da draußen, hast die Hände auf der Bande und schüttelst nur den Kopf und kannst es nicht glauben. Für die Nerven ist das nicht gut.“
Der entscheidende Gegentreffer in der 83. Minute gegen Bodenteich II zum 2:3 sticht noch heute. „Das war der schlimmste Moment der letzten Jahre. Du kannst den Jungs nicht mal einen Vorwurf machen“, hadert der Coach. Der SCK verlor dadurch am letzten Spieltag den Aufstiegsrundenkampf. Um die Situation zu verarbeiten, brauchte Behnke einen Moment: „Ich saß ganz allein auf der Bank, für mich, konnte es nicht glauben.“
Durch das Verletzungspech und die sich durch die Saison ziehenden Fehler fiel es Behnke schwer, einen hervorstechenden Spieler auszumachen: „Das ging wie ein roter Faden durch den ganzen Kader. Da haben alle unter ihrem Niveau gespielt.“
In der Abstiegsrunde steht im Vordergrund, den ganzen Kader aufzupäppeln und fit zu bekommen. Dann will der Coach mit dem komfortablen Punktepolster (13 Punkte) im Rücken „durchrotieren und allen Spielern eine Chance geben“.