Mit dieser Vorerfahrung fand Lil Kirchner schnell in die neue Sportart. „Wir haben erst ein kleines Warm-up und dann direkt erste Übungen an der Stange gemacht. Da war ich sofort Feuer und Flamme“, erinnert sie sich an ihre erste Übungsstunde.
Auch die Rückkehr nach Uelzen im letzten Jahr hielt die Erzieherin nicht von ihrer Leidenschaft ab. Mittlerweile steht auch in ihrer Wohnung eine Pole-Dance-Stange, an vielen Wochenenden trainiert sie auch weiterhin in Hamburg.
Diesen Aufwand betreibt die Uelzenerin gern: „Durch Pole Dance entwickelt man ein anderes Körpergefühl. Es wirkt sich aufs Selbstbewusstsein aus. Man steigert sich immer weiter und fordert sich selbst heraus.“
Die nächste Aufgabe wartet auf die Tänzerin am Sonnabend. Morgen wird sie in Mannheim erstmals bei einer Pole-Dance-Meisterschaft starten. Die Aerial-Amity-Art ist nach Veranstalterangaben „der erste und spektakulärste Pole-Wettkampf mit Showeffekt in Baden-Württemberg“.
Die Vorbereitungen waren intensiv für Lil Kirchner. „Im Fitnessstudio trainiere ich Kraft und Ausdauer, an den Wochenenden in Hamburg habe ich dann in den letzten Monaten immer an meiner Choreografie gearbeitet“, erklärt sie.
Immerhin werde die in Mannheim prominent besetzte Jury auf jeden Fehltritt achten. Kirchner: „Die Choreografie und Technik müssen stimmen; es wird geguckt, ob alles in einer Art Fluss ist. Außerdem müssen wir bestimmte Vorgaben erfüllen, wie drei Figuren hintereinander oben an der Stange tanzen.“
Die Nervosität hält sich bei Lil Kirchner noch in Grenzen. Doch die Uelzenerin ist überzeugt: „Das kommt sicher spätestens am Samstag.“