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TuS Ebstorf nach 2:1-Sieg über den FC Heidetal mit Tuchfühlung zur Spitze

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Drei Spieler lachen nach einem Torerfolg.
René Rudyj (Mitte) erzielte das 2:0 nach 75 Minuten. © Archivfoto: M. Klingebiel

Nach beeindruckender kämpferischer Vorstellung meldet der TuS Ebstorf Ansprüche auf die vorderen Plätze an. Der Kreisligist gewann am Donnerstagabend das Nachholspiel gegen Heidetal mit 2:1.

Ebstorf - Nach dem Sieg im Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten verbesserte sich der TuS auf den sechsten Tabellenplatz. Die Ebstorfer haben nur noch drei Punkte Rückstand auf Rang drei. TuS-Trainer Björn Penkert. „Wir haben Tuchfühlung nach oben. Das ist das Schöne. Aber wir wollen die Pferde im Dorf lassen.“ Nach ausgeglichener, temporeicher und hektischer erster Halbzeit gingen die Gastgeber nach Vorlage von Max Böttcher durch Karl Böttcher in Führung (65.). Rene Rudyj erhöhte auf 2:0 (75.). Heidetal verkürzte in der 6. Minute der Nachspielzeit auf 1:2. „Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen. Wir haben den Sieg einen Tick mehr gewollt“, sagte Penkert. Nun soll die Aufholjagd in Wustrow fortgesetzt werden. Die Spiele in der Übersicht.

TuS Wustrow - TuS Ebstorf (So., 14 Uhr)

Auf eine Mannschaft im „Abstiegskampfmodus“ müssen sich die Ebstorfer in Wustrow einstellen. „Wir wollen wachsam in die Begegnung gehen und werden den Gegner nicht unterschätzen“, erklärt das Ebstorfer Trainerduo Björn Penkert/Marius Meyer und wittert nach dem Sieg gegen den FC Heidetal (siehe Extrakasten) Morgenluft angesichts des kleiner werdenden Rückstands auf die Aufstiegsränge. „Bei zehn Punkten Rückstand isst man zwei Stück Kuchen zu Weihnachten. So können wir die Spannung aufrechterhalten“, scherzt Penkert. Im Hinspiel siegte der Kreisvertreter spektakulär mit 7:4. „Wir haben uns in den letzten Spielen stabilisiert, ein paar wichtige Spiele für uns entschieden. Dennoch lassen wir weiterhin viel zu viele einfache Gegentreffer zu“, liegt der Fokus diesmal insbesondere auf dem Defensivverhalten.

Ochtmisser SV - Teutonia Uelzen II (So., 14)

„Das ist nicht unsere Kragenweite“, blickt Teutonias Trainer Steffen Vick mit einer großen Portion Skepsis auf das Duell beim Ligadritten in Ochtmissen. Die Uelzener, aktuell Tabellendrittletzter, reisen als krasse Außenseiter an, verloren das Hinspiel bereits glatt mit 1:4. Zudem sitzt der Stachel nach dem ernüchternden Vorsonntags-2:6 gegen Eintracht Lüneburg noch tief. Viel schlimmer sind für Vick aber die Verletzungen aus dieser jüngsten Partie. Alexander Hoppe fällt mit Bänderanriss aus, und auch Torwart Phil Wallat verletzte sich nach einem Zusammenprall. Außerdem fehlen am Sonntag Jacob von Estorff sowie Torben Knüdel. „Wir müssen alle verfügbaren Leute zusammenkratzen“, hofft Vick, den OSV dennoch ein bisschen ärgern zu können. Wichtiger seien für ihn aber ohnehin die noch vor der Winterpause anstehenden Duelle gegen die direkte Abstiegskonkurrenz aus Gartow und Lüchow.

Lüneburger SV - TSV Bienenbüttel (So., 14)

Die Mannschaften aus dem Ligakeller rücken den Bienenbüttelern nach nur einem Sieg aus den letzten acht Partien immer mehr auf die Pelle. Das sieht natürlich auch TSV-Trainer Frank Kathmann, der nach dem unbefriedigenden Vorsonntags-2:2 gegen Gartow dennoch positiv gestimmt bleibt. „Wir sind zwei Mal nach einem Rückstand zurückgekommen, haben Moral gezeigt und den Abstiegskampf angenommen.“ Jetzt als Gast der Lüneburger SV rechnet er sich durchaus etwas aus. Zumal auf dem Sportplatz in Vastorf gespielt wird. „Das ist für beide Teams ein unbekanntes Terrain. Mit Blick auf die Tabelle ist da etwas für uns drin, wenn meine Jungs alle an Bord sind.“ Und genau darin könnte der Haken liegen. Mit Torwart Kim Wilking, Stürmer Kevin Franz und dem Doppeltorschützen der letzten Woche sowie Abwehrstrategen Niklas Heidrich drohen wichtige Stützen auszufallen.

Union Bevensen - FSG Südkreis (So., 14)

Erstmals nach dem 2. Spieltag Mitte August verließ die Union Bevensen nach dem überraschenden Vorsonntags-4:3 in Dangenstorf wieder die Abstiegszone. Die Kurstädter holten acht Punkte aus den zurückliegenden fünf Spielen, wollen nun natürlich dauerhaft über dem Strich bleiben. „Wir sind gut drauf und werden Südkreis ordentlich die Stirn bieten“, weiß Union-Coach Tobias Neubauer aber auch, dass mit dem Ligavierten ein dicker Brocken auf seine Mannschaft zurollt.

Im Hinspiel gab es ordentlich einen auf die Mütze, das 0:6 bedeutet die bis dato höchste Saisonpleite. „Vor heimischen Publikum wollen wir es besser machen“, hofft Neubauer auf den entsprechenden Schwung nach erfolgreichen Wochen. „Vielleicht gelingt uns ja eine Revanche fürs Hinspiel.“ Birger Wehnke und Fabian Venturini fehlen am Sonntag, Nils Pipereit ist rotgesperrt.

SV Molzen - SV Lemgow/D. (So., 14)

Verfolgerduell in Molzen, der (mögliche) Sieger schnuppert weiter an den Aufstiegsplätzen. Das Momentum nach dem 2:1-Vorsonntagscoup beim Spitzenteam FC Heidetal spricht ein bisschen für die Gastgeber, zumal Lemgow/D. zeitgleich einen Dämpfer kassierte (3:4 gegen Bad Bevensen). „Der sehr glückliche Sieg war für unsere Moral Gold wert“, fiebert SVM-Betreuer Kai Liebner der Partie gespannt entgegen. Den kommenden Gegner hat er als eine Mannschaft mit hoher körperlicher Präsenz auf dem Platz in Erinnerung. Die Zahlen aus der Fairnesstabelle sprechen für sich: Molzen belegt aktuell Rang eins, die SVL ist Zwölfter. „Wir wissen also, was uns erwartet. Die drei Blätter unseres Kleeblattes sollten wir uns nicht rupfen lassen“, setzt er insbesondere auf den Heimvorteil. „Ich erwarte eine verlaufsoffene Partie. Wenn wir Tempo und Raum richtig ausnutzen und mit schnellen Zuspielen agieren, sollte der Pegel aber zu unseren Gunsten ausschlagen.“ mk/am

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