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TuS Bodenteichs Tim Burgdorf ist zum Stammspieler gereift

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Von: Arek Marud

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Fußballer hat den Ball im Blick.
Kommunikativ und gereift. Seit dieser Saison ist Tim Burgdorf (links gegen Emmendorfs Sören Otte) nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Er kommt auf 17 Spiele und 1105 Einsatzminuten. © Marud, Arek

Er gilt als Teil des Bad Bodenteicher Umbruchs. Tim Burgdorf ist seit dieser Saison nicht nur Stammspieler. Er übernimmt auch zunehmend Verantwortung beim Fußball-Bezirksligisten – der AZ-Liga-Talk.


Bad Bodenteich – „Ich bin ein Typ, der gerne viel redet“, sagt Tim Burgdorf über sich. Das ist schon mal die erste Voraussetzung, um Leaderaufgaben anzugehen. Sehr zur Freude von Trainer Marco Arndt. „Er verbreitet in der Kabine und auf dem Spielfeld gute Stimmung und pusht seine Mitspieler mit positiver Ansprache.“

An diese Rolle war bis vor Kurzem nicht zu denken. Burgdorf hatte nach seinem Wechsel vor sechs Jahren vom U18-Landesligisten JSG Suderburg/Holdenstedt und einem weiteren Jahr in Bodenteichs U18 lange gebraucht, um in der Bezirksliga Fuß zu fassen. Er spielte anfangs nur bei der Herren-Reserve und saß bei der 1. Herren oft auf der Bank. „Es hat mir geholfen, unten anzufangen.“ Obwohl es nicht nach Durchbruch aussah, war Aufgeben keine Option. „Ich hätte wechseln können, wollte es aber in Bodenteich schaffen.“ Immerhin spielen hier mit Max Möller und Mathies Hinrichs seine besten Kumpels.

Zur Person: Tim Burgdorf (TuS Bodenteich)

. Beruf: IT-Systemkaufmann.

. Hobbys: Tennis.

. Lieblingsklub: Schalke 04.

. Fußballervorbild: Der Ex-Schalker Ivan Rakitic (guter Schuss, starkes Passspiel).

. Bisherige Stationen: Germania Ripdorf, JSG Suderburg/Holdenstedt U18.

. Meine Stärken: Technik, Dribbling, Passspiel.

. Meine Schwächen: Geschwindigkeit, Ausdauer.

. Ritual vor Anpfiff: Vorm Umziehen gehe ich immer noch mal über den Platz und trinke einen Kaffee.

. Schönster Moment meiner Laufbahn: Meisterschaft mit Suderburgs U18 in der Landesliga.

Die Geduld zahlte sich aus. Nach wechselvollen Jahren wurden es immer mehr Einsatzminuten. Seit dieser Saison ist der Stammplatz mit neuer Zweikampfstärke gesichert. „Ich habe gemerkt, dass mehr kommen muss.“ Mit dem neuen Status im Rücken wuchs auch das Selbstvertrauen. Der 24-Jährige kann nun auch seine Trumpfkarte Kommunikation ausspielen. „Die älteren Spieler sind weg. So langsam hatte ich mich in ihrer Rolle gesehen und versucht, Verantwortung zu übernehmen.“

Um Burgdorfs starke Saison zu krönen, fehlen zwei Dinge. Zum einen natürlich der Klassenerhalt mit dem TuS Bodenteich. „Das ist das größte Ziel, um mit unserer jungen Mannschaft irgendwann wieder die guten alten Bad Bodenteicher Zeiten aufleben zu lassen.“ Dazu sollte am besten ein Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten TuS Barskamp am Sonntag (19. März, 15 Uhr) herausspringen. Vieles hängt davon ab, ob die Chancenverwertung endlich besser funktioniert. „Sie ist nicht gut. Wir spielen gut, können aber keine Ergebnisse einfahren.“

Burgdorf sieht sich als Teil der Ladehemmungen, wartet als offensiver Mittelfeldspieler noch auf ein persönliches Erfolgserlebnis. „Ein Tor wäre schön. Ich hatte bisher kein Glück und paar mal den Pfosten getroffen.“

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