Der Vorletzte empfängt den Letzten – vorausgesetzt, die Uelzener scheiden heute Abend im Kreispokal aus. Zunächst bestreiten die Blau-Gelben am Freitagabend die Pokal-Nachholpartie aus der zweiten Runde bei Germania Ripdorf (Bericht links). Sollten sie weiterkommen, hat ihr Achtelfinale am kommenden Montag (15 Uhr) beim MTV Wittorf verbandsseitig Vorrang. Das Punktspiel gegen Lüchow würde verlegt werden (vermutlich 18. Dezember).
Die deftige Vorsonntagspleite gegen Union Bevensen (3:7) nagt laut Trainer Steffen Vick immer noch bei allen in der Mannschaft und auch bei den Verantwortlichen. „Aber trotzdem sind es weiterhin ,nur’ drei Punkte bis zum Nichtabstiegsplatz“, erwartet er von seinem Team eine entsprechende Reaktion. „Nun muss meine Rasselbande mal die Trainingsinhalte auf den Platz bringen. Wer jetzt den Kampf nicht annimmt, der ist selbst schuld. Nur so können wir bestehen.“ Mit Jacob von Estorff, Dhimitraq Xhufka und Dennis Flügge kehren drei wichtige Bausteine des Kaders zurück ins Team.
Nach dem ersten Saisonsieg bei Teutonia II (7:3) war die Stimmung im Lager der Bad Bevenser gelöst. „Da ist eine Last von den Spielern gefallen“, bestätigt Union-Coach Tobias Neubauer. Aber auch er weiß, dass dieser Erfolg nur der erste Schritt gewesen sein kann, um aus der Abstiegszone zu kommen. Er baut vor dem Duell mit dem Ligasechsten insbesondere auf die entfachte Euphorie und neu gewonnenes Selbstbewusstsein. „Wir haben allerdings einen ordentlichen Brocken vor der Brust. Trotzdem ist unser Ziel, nachzulegen.“ Abwehrchef Birger Wehnke sowie Fabian Venturini (beide privat) fehlen, der Einsatz einiger angeschlagener Spieler (u.a. Sven Kauffmann, Christopher Rühmann, Laurin Mennerich) ist fraglich. Dafür sind Maan Tabbaa (nach Sperre) und Finn Schöchle wieder dabei.
Bienenbüttels Trainer Frank Kathmann hat den dürftigen Auftritt am Vorsonntag in Ebstorf (0:2) abgehakt: „Schade, aber nach zuvor vier guten Spielen passiert halt auch mal ein kleiner Rückschritt.“ Nun erwartet der TSV mit dem FC Heidetal den Spitzenreiter. Für Kathmann ist und war dieser Gegner von Anfang an der große Titelfavorit.
Der TSV-Coach: „Mit diesem Kader werden bzw. müssen die Heidetaler einfach ihren Weg durch diese Liga gehen. Für uns ist es das leichteste Spiel des Jahres. Wir haben nichts zu verlieren, können nur etwas Positives mitnehmen.“
Aufgrund der angespannten Personallage wird Kathmann notgedrungen wieder auf Kräfte der Reservemannschaft zurückgreifen müssen. „Ich kann mich nur bei unserer 2. Herren bedanken. Aktuell profitieren wir mehr von ihnen als sie von uns.“