Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Teutonia nutzte ihre Chancen konsequenter, die Gäste vergaben teils kläglich. Der überragende und insgesamt vierfache Torschütze Köster (39., 43.), abermals Müller (58.) und Thorsten Ernst per Eigentor nach Müller-Flanke (60.) auf Uelzener Seite sowie Breese (52.) stellten auf den 7:2-Endstand.
Für Teutonia-Trainer Knut Willhöft war es das letzte Spiel. Die Mannschaft verabschiedete ihn mit einer Bildercollage. Seit Mannschaftsgründung 2015 gewann Willhöft zunächst als Spielertrainer, dann als Coach sämtliche Kreismeisterschaften und mit dem Pokalsieg seinen insgesamt sechsten Titel mit den Blau-Gelben. Die Verantwortung teilen sich künftig Willhöfts Trainerteam-Kollegen Holger Macho, Henry Lucchesi und Uwe Ellenberg.
Ein kurioser Fall bahnt sich im Uelzener Fußball an: Teutonia Uelzen steht trotz des 7:2-Endspielsieges gegen die SG Adendorf/Erbstorf noch nicht als Pokalsieger fest. Womöglich wird das Endspiel sogar neu angesetzt. Ohne Teutonias Beteiligung.
Die SG Heidetal/Ilmenau hat am 17. Juni einen Verwaltungsentscheid bekommen, mit dem Hinweis, dass der Verein am 15. Juni zu einem Pflichtspiel (Halbfinale gegen Teutonia Uelzen) nicht angetreten ist, erklärt der Heide Wendland-Kreis auf seiner Homepage. Der Spielausschuss hatte daraufhin die Begegnung mit 5:0 für die Uelzener gewertet.
Gegen diesen Verwaltungsentscheid habe der SV Ilmenau am vergangenen Mittwoch, also einen Tag vor dem Pokalfinale zwischen Teutonia und Adendorf/Erbstorf, fristgerecht eine Anrufung beim Kreissportgericht eingereicht. Allerdings ohne eine Begründung, sodass einer Verlegung des Endspiels nicht stattgegeben wurde. Diese werde vom SV Ilmenau jedoch nachgereicht. Der Verein hat nun bis zum 3. Juli Zeit, seine Anrufung zu begründen.
Bis dahin muss sich Teutonia in Geduld üben und steht noch nicht als offizieller Pokalsieger fest.
Anrufung von Heidetal wird in letzter Instanz abgewiesen, der Spielausgang des Pokalfinales (7:2 für Teutonia) bleibt bestehen und Uelzen ist offiziell Pokalsieger.
Anrufung von Heidetal wird stattgegeben und das Halbfinale Uelzen-Heidetal/Ilmenau wird nachgeholt.
a) Siegt Teutonia im Halbfinale, hat das Endspielergebnis von Donnerstag Bestand und Uelzen ist offiziell Pokalsieger. Das Endspiel wird nicht wiederholt.
b) Siegt Heidetal/Ilmenau, muss das Endspiel neu angesetzt und neu ausgetragen werden. Die Finalpaarung hieße dann: FC Heidetal/Ilmenau gegen SG Adendorf/Erbstorf.