Der neue Hoffnungsträger weiß, worauf er sich einlässt. „Suderburg ist ein gut geführter, größerer Verein mit einem guten Umfeld. Auch von der Infrastruktur ist es klasse. Es hatte mich schon damals Überwindung gekostet, den Klub zu verlassen“, berichtet Kramer, dem seine Assistententätigkeit bei Teutonias Herren und der parallele Junioren-Trainerjob damals zu viel wurden.
Im Sommer wird der 52-Jährige einige seiner früheren Schützlinge aus der Junioren-Zeit wiedersehen. Lasse Wrede, Till Bödecker oder Emil Chluba. „Suderburg interessiert mich extrem wegen der Vergangenheit. Es reizt mich sehr, diese Spieler noch einmal im Herrenbereich zu trainieren.“
Bis Saisonende gilt Kramers Fokus allerdings seiner Tätigkeit beim TSV Wrestedt/Stederdorf, mit dem er den Aufstieg in die 1. Kreisklasse schaffen möchte. „Das ist unser Fokus“, betont der in Wrestedt lebende Kramer, der sich in Suderburg die Traineraufgabe mit dem bisherigen Spielercoach Thomas Nowak teilen wird.
Der VfL-Routinier ist gespannt auf die Zusammenarbeit. „Thomas erhofft sich, das eine oder andere abzugucken“, meint Kopp, der nach dieser geklärten Personalie auf Spieler-Zusagen und Neuzugänge setzt. Erste interne Gespräche verliefen positiv. Es gab fast nur Zusagen, erklärt der Obmann.
Der Sommer-Wechsel von Peter Kramer zum VfL Suderburg hat den TSV Wrestedt/Stederdorf kalt erwischt. Die Mannschaft ist verärgert. „Das kam unglaublich kurzfristig. Das Team ist ziemlich frustriert und sauer, weil Peter der Mannschaft etwas anderes gesagt hatte. Wir waren irritiert. Der Plan war ein anderer“, erklärt TSV-Fußballabteilungsleiter Thomas Jürgens, der den Wechsel ausdrücklich bedauert. „Er war für uns ein absoluter Glücksgriff. Wir waren mit der Arbeit sehr zufrieden.“
Der Verein sucht nun einen externen Nachfolger, der laut Jürgens über ein „ähnliches Profil verfügt wie Peter Kramer. Wir versuchen eine Lösung zu finden, die dem Team gerecht wird. Es wird aber schwierig, jemanden im Kreis zu finden wie Peter Kramer.“