Zur aktuellen Saison kam der große Umbruch. Sieben Abgänge, neun Zugänge und mit Achim Otte ein neuer Trainer, von dem Rathay viel hält: „Man merkt, dass er ein sehr guter Trainer ist und überragendes Knowhow hat. Er erinnert mich an die Trainer bei Pauli. Er könnte auch im Nachwuchsleistungszentrum coachen.“
Auch im Trainingsbetrieb merkte der beidfüßige Mittelfeldakteur einen Unterschied: „Es ist professioneller. Das war letztes Jahr nicht so. Da waren mal nur sechs Leute beim Training, jetzt sind es immer um die 15.“ Rathay selbst wurde durch eine Erkrankung nach seinem Urlaub zurückgeworfen, stand zuletzt jedoch zweimal in der Startelf – und spielte stark auf: „Es macht wieder Spaß, Fußball zu spielen. Am Ende bei Pauli hab ich mich nur zum Training geschleppt. Jetzt freue ich mich den ganzen Tag aufs Training.“
Auf dem Feld will er seine Junioren-Bundesliga-Erfahrung weitergeben, „eine unterschwellige Leader-Rolle einnehmen“ und wieder zu 100 Prozent Leistung kommen. „Die brauche ich für mein Spiel. Um Bälle zu lesen, zu antizipieren und zu attackieren. Ich habe noch nicht die Intensität, die ich haben will.“
Nach dem 4:0-Sieg gegen Uphusen und dem damit verbundenen ersten Dreier ist sich Rathay sicher: „Wir sind gerade erst am Anfang. Es muss sich alles noch festigen. Wenn das soweit ist, sind wir für die ein oder andere Überraschung gut.“