Lange lieferte der SCK Sahne-Leistungen ab. „Das war schon recht erfolgreich. Damit haben wir so auch nicht gerechnet“, unterstreicht Zierath. Immerhin spielt der SCK nach seinem Aufstieg 2019/20 und den Corona-Einschränkungen seine erste vollwertige Saison in der 1. Kreisklasse.
Nach einem „eher zurückhaltenden Anfang“ habe das Team schnell gemerkt, dass es überall mithalten könne. Fortan spielte der SCK temporeicher und aggressiver auf. Das funktionierte. „Wir haben uns gefreut, so in Fluss zu kommen. Einstellung und Zusammenhalt haben gepasst.“ Und der neue Coach Martin Lübkert habe nochmal eine andere Mentalität eingebracht.
Lars-Henrik März 9
Leon Voigts 8
Fabian Gehlken 5
Arne Moritz 4
Fynn-Niklas Schulz 4
Miles Dreher 3
Das Verletzungspech durchkreuzte den starken Lauf. „Es waren schon viele, das hat unser Spiel beeinträchtigt. Wir mussten einiges umstellen und hatten dann diesen Willen und diese Spritzigkeit nicht mehr“, erläutert Zierath. Die Mannschaft habe sich nach der guten Serie mittlerweile „auch zu sicher gefühlt“. Attribute, die der SCK zum Wiederbeginn nach der Winterpause korrigieren will. Auch die Trainingsbeteiligung soll wieder steigen.
Was beim 3:3 gegen den TSV Wriedel hauptsächlich stieg, war bei allen Beteiligten der Puls. Nach zwischenzeitlicher 2:1-Führung für den SCK kam Wriedel zurück und drehte das Ergebnis mit zwei Treffern. Erst tief in der Nachspielzeit besorgte Fynn-Niklas Schulz den umjubelten Ausgleich. Zierath: „Wir sind mit dezimiertem Kader angereist und haben uns nicht viel ausgerechnet.“ Zumal der SCK im Kreispokal dem TSV noch deutlich mit 1:3 unterlegen war. „Aber mit der starken Unterstützung von außen, wo auch unsere zweite Mannschaft stand, haben wir eine echte Willensleistung vollbracht“, sagt Zierath.
Abseits vom Rasen bringen einige Blau-Weiße musikalisches Talent mit. „Neue Spieler müssen sich bei uns immer vorstellen. Michael und Thomas Liedtke haben dafür eine neue Hymne gedichtet“, erklärt der Spielführer. Kurzerhand wurde „Bella Napoli“ von Roy Bianco und den Abbrunzati Boys angepasst.
Seit Saisonbeginn steigerten sich die Kirch-/Westerweyher in einen kleinen Rausch. „Wir kamen von Spiel zu Spiel mehr ins Rollen, haben aufgedreht und uns gepusht. Wir hatten immer diesen Zusammenhalt und sind ein Kollektiv. Auch neben dem Platz sind wir gefühlt ein riesiger Freundeskreis“, stellt Zierath heraus.
Die Winterpause kam dem SCK gerade recht. So könne die Mannschaft „das Mindset wieder geraderücken“, erklärt Zierath. Auch die Verletzten können sich erholen. Der Co-Kapitän: „Wir freuen uns alle auf den Kampf mit den ersten Fünf, auf spannende Spiele. Und wir wollen oben bleiben.“
TSV Suhlendorf - SCK 5.3., 15 Uhr
SCK - TSV Jastorf 12.3., 15 Uhr
VfL Böddenstedt - SCK 19.3., 15 Uhr
SCK - VfL Breese/Lgdf II 26.3., 15 Uhr
MTV Dannenberg - SCK 2.4., 15 Uhr
SCK - Germania Ripdorf 16.4., 15 Uhr