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Mit Mumm auf Platz eins

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Von: Arek Marud

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Wenn Frust und Jubel dicht beieinander liegen: Emmendorfs Spieler (von links) Benjamin Silbermann, Sieg-Torschütze Jan-Ole Schulz, Marius Meyer, Stefan Kaßmann, Sven Grützmacher und Marlon Rötschke freuen sich über den 2:1-Führungstreffer. Suderburgs Torwart Malte Leskien (verdeckt) hockt frustriert am Boden.
Wenn Frust und Jubel dicht beieinander liegen: Emmendorfs Spieler (von links) Benjamin Silbermann, Sieg-Torschütze Jan-Ole Schulz, Marius Meyer, Stefan Kaßmann, Sven Grützmacher und Marlon Rötschke freuen sich über den 2:1-Führungstreffer. Suderburgs Torwart Malte Leskien (verdeckt) hockt frustriert am Boden. © Marud

Emmendorf. Das Jahr klingt so aus wie die vergangene Saison endete: Der amtierende Bezirksliga-Meister SV Emmendorf überwintert nach dem 2:1 (2:1)-Heimsieg im Nachholspiel gegen den VfL Suderburg als Tabellenerster.

Die Emmendorfer siegten zugleich nach drei Niederlagen in Serie erstmals wieder gegen Suderburg. Für den SVE-Trainer Achim Otte absolut zweitrangig. „Die Mannschaft hat eine sehr gute Hinrunde gespielt, obwohl wir zu Saisonbeginn mit veränderten Rahmenbedingungen zu kämpfen hatten und eine Systemumstellung mitten in der Saison vornehmen mussten“, spielte Otte auf den Ausfall einiger Leistungsträger an. Mit 41 Zählern zog Emmendorf an Gellersen und Bodenteich vorbei und ist wieder Erster. „Wir haben hervorragendes geleistet“, freute sich Otte. Schließlich bleibe so ein Erfolgserlebnis vor einer mehrwöchigen spielfreien Zeit in den Spielerköpfen hängen. „Man geht immer besonders gerne mit einem Sieg in die Pause“, merkte Otte an.

Danach sah es zunächst nicht aus. Jannik Glaw brachte die Suderburger mit einem 22-Meter-Schuss in Führung (12.), die den SVE jedoch nicht beeindruckte. Benjamin Silbermann per Foulelfmeter (35.) und Jan-Ole Schulz (43) im Nachschuss drehten die Partie. Otte freute sich besonders für Schulz, der zuvor einige Male unglücklich agierte, dann aber neben seinem Siegtreffer auch noch den Strafstoß herausholte. „Geil, Ole“, rief Otte dem Stürmer deshalb auch nach dem 2:1 zu, „weil er sich für seine Bemühungen belohnt hatte und den Mumm hatte“, begründete der Coach seinen Gefühlsausbruch.

Die Gäste hätten sich auch durchaus mit einem Punktgewinn belohnen können. „Ich bin total stolz auf die Mannschaft. Sie hat alles reingehauen. Wir haben kämpferisch ein Bombenspiel gemacht“, sagte André Kobus. Unzufrieden war der Trainer dafür mit dem Unparteiischen. Mitte der zweiten Halbzeit forderte Kobus nach einem Luftkampf zwischen Thilo Pellnath und SVE-Torwart David Meyer einen Strafstoß. „Der Referee hat aber Stürmerfoul gepfiffen, obwohl Thilo mit dem Rücken zum Tor stand.“ Beim Foul an Christoph Hillmer hätte es Strafstoß statt Freistoß vor der Strafraumgrenze geben sollen, kritisierte Kobus. Dass es nicht zum Erfolgserlebnis reichte, lag auch an einer vergebenen Großchance durch Eugen Köpplin, der beim Stande von 1:1 freistehend an Meyer scheiterte (40.). Sowie auch an den „dummen“ (Kobus) Gegentoren.

Von Arek Marud

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