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SV Jelmstorf nun „mittendrin im Abstiegskampf“

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Von: Aron Sonderkamp

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Zweikampf vor dem Tor.
Ostedt (Mitte Jannik Gill gegen Groß Hesebecks Thomas Schulz) ist vor dem Duell mit Oldenstadt noch nicht ganz auf der Höhe. © M. Klingebiel

Auch in der 2. Fußball-Kreisklasse geht es nach dem langen Winter am Sonntag endlich mit dem 18. Spieltag weiter.

Uelzen/Landkreis - Beim direkten Aufeinandertreffen zwischen dem TuS Ebstorf II (24 Punkte) und der SV Veerßen (23) geht es für beide Teams darum, den Anschluss an das obere Mittelfeld zu halten. Sperber-Coach Oliver Ecke bleibt allerdings zurückhaltend: „Die Vorbereitung war nicht sehr optimal.“ Sowohl Training als auch zwei Spiele fielen teils witterungs-, teils personalbedingt ins Wasser. Ecke: „Ich bin selber gespannt, wie das Spiel ausgeht. Eine Prognose mag ich nicht abgeben. Das ist wie eine Wundertüte.“

Der SV Jelmstorf wirft nach der Last-Minute-Niederlage (0:1) gegen Gerdau am vergangenen Wochenende ein sorgvolles Auge nach unten. „Das war für uns natürlich maximal bitter. Wir sind nun wieder mittendrin im Abstiegskampf – da machen wir uns nichts vor“, warnt auch Teamsprecher Jan Homann. Beim SV Holdenstedt II wolle der Tabellen-12. „gleich eine Reaktion zeigen. Zusätzlich motiviert uns, dass wir gegen Pierre Krug spielen, der im Winter zum SVH gewechselt ist“. Als Blaupause soll das 4:1 aus dem Hinspiel genommen werden.

Der MTV Gerdau hingegen will zu Hause gegen den TV Rätzlingen den Schwung aus dem letzten Sieg mitnehmen, während das Schlusslicht TSV Groß Hesebeck-Röbbel 0:1 in Ebstorf seine schier aussichtslose Aufholjagd auf heimischem Rasen gegen den MTV Römstedt II fortsetzt.

Etwas gutzumachen hat der SV Natendorf gegen den SV Karwitz. Das Hinspiel ging in der Ferne turbulent mit 4:6 zu Ende. Dabei stellte die Elf von Trainer Florian Taxhet nach zwischenzeitlichem 0:4 noch auf 4:4. Zwei Tore später wurde die Aufholjagd wieder zunichtegemacht. Mit einem Erfolgserlebnis könnte der SVN sogar bis auf Platz drei vorrücken.

Auf dem Platz an der Sonne wäre „ein erfolgreicher Start nach der Winterpause schon sehr wichtig für uns“, unterstreicht Felix Quittenbaum, Coach des MTV Himbergen. Dabei sei die Aufgabe beim SSV Gusborn alles andere als leicht für den Tabellenführer: „Gusborn kann ein sehr unbequemer Gegner sein. Wir müssen eine konzentrierte Leistung bringen.“ Ein Wermutstropfen: Winterneuzugang Damon Baron (MTV Römstedt) fällt aus (Urlaub). „Damon hat in den letzten beiden Vorbereitungsspielen schon gezeigt, wie gut er ist“, bedauert Quittenbaum.

SPIEL DER WOCHE: FC OLDENSTADT – SV OSTEDT

Wahrmann: „Freuen uns, gleich mit einem Kracher zu starten“
In Oldenstadt ist die Vorfreude auf den Wiederanpfiff in der 2. Fußball-Kreisklasse deutlich zu spüren: „Ich freue mich, gleich mit einem Kracher zu starten. Da ist von alleine direkt wieder Spannung bei den Spielern vorhanden“, unterstreicht Trainer Ingo Wahrmann. Immerhin ist gleich der Tabellenzweite aus Ostedt zu Gast. Weniger euphorisch fällt der Blick auf das abgelaufene Winterprogramm aus: „Unsere Vorbereitung ist eher durchwachsen verlaufen.“ Da Ostedt bisher eine „überragende Saison“ spiele, sei Wahrmann gespannt, wo der SVO „hin möchte und was sie bereit sind, dafür zu investieren“.

Eines steht schon mal fest: Der FCO wird mit wehenden Fahnen loslegen. „Wir werden auch in dieses Jahr so starten, jedes Spiel gewinnen zu wollen.“ Auch auf das Wiedersehen mit dem gebürtigen Oldenstädter Robert Bruck freue man sich.

Deutlich zurückhaltender geht es auf Ostedter Seite zu: „Zum Re-Start gleich einen Gegner wie Oldenstadt zu haben, ist alles andere als ein Geschenk. Nach der langen Winterpause und der schlechten Staffelplanung weiß ich nicht, wo wir stehen“, hadert Trainer Olaf Bode. Kranke und Verletzte prägten die Vorbereitung: „Uns wird sicher noch einiges an Power fehlen.“ So müsse man in Oldenstadt „über die Grenze gehen“. Zumal der FCO sich in der Winterpause gut verstärkt habe und auf eigener Seite einige Leistungsträger fehlen werden. Leon Scholz muss weiterhin mit einem Mittelfußbruch passen. Mit Florian Warnecke, Hauke Wöllmann und Johann Refardt plagen sich drei Akteure mit Bänderrissen herum.

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