Monster ohne Final-Biss

dlp/kl Natendorf. Die Prominenz gehört beim Beach Soccer Cup in Natendorf allmählich so fest dazu wie der Sand zum Spielen.
Im letzten Jahr war der damals auf Schalke frisch entlassene und jetzige Hannover 96-Trainer André Breitenreiter bei den Bemeroder Ladies als mitfiebernder Papa an der Bande. Diesmal stand mit Stefano Mari bei Los Monstruos Ebstorf ein klangvoller Name der Beachsoccer-Szene am Start.

130 Mal trug der das Trikot der deutschen Nationalmannschaft, war später Trainer des Bundesligisten Hamburger SV. Als frischgebackener Vater lässt es der 42-Jährige nun etwas ruhiger angehen. „Schade, dass ich nicht schon früher hier war. Vom Ambiente und der Organisation können sich viele andere Veranstalter eine Scheibe abschneiden“, war Mari voll des Lobes bei seiner Natendorf-Premiere. Dass der Veteran es auf dem sandigen Viereck noch kann, zeigte Mari gleich im ersten Match, als er dem SuS Pivitsheide einen blitzsauberen Fallrückzieher-Treffer einschenkte.
Gestern Abend endete der 9. Beach Soccer Cup des SV Natendorf mit den Endspielen. Bei den Männern setzte sich in einer Neuauflage des Finals von 2016 abermals BuK Söhgen Lüneburg gegen die unglücklichen Los Monstruos (die Monster) Ebstorf durch, während die Sandkastenfreunde Lüneburg im Finale der Frauen ihren Titel an den TSV Stelle II abtreten mussten. Vorjahresfinalist MTV Barum wurde Vierter. Die Siegerteams fahren zur NFV-Landesmeisterschaft.
Organisationsleiter Matthias Plank strahlte: „Wir hatten Topwetter und insgesamt rund 850 Zuschauer.“ Bei den Herren gaben vier Teams – allesamt aus dem Landkreis Uelzen – ihr Debüt und erhöhten die Gesamtteilnehmerzahl auf 84 in neun Jahren. Bei den Frauen feierte mit der SG Ripdorf/Uhlen-Kickers eine Mannschaft Premiere und erhöhte die Starterzahl auf 33.
Für Erstaunen sorgte der Eddelstorfer Malte Meyer. Der Juniorenspieler des MTV Lüneburg schoss in der Gruppenphase 19 Tore, stockte sein Konto dann noch auf 23 auf.