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Molzen verspürt Sieglust im Derby gegen Union

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Von: Bernd Klingebiel

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Zwei Spieler gehen Arm an Arm in den Zweikampf.
Rechtzeitig zum Derby gegen Union Bevensen Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit verschafft. Der SV Molzen (links Niklas Brucker gegen Heidetals Joshua Horn) hat zuletzt in Lemgow abgeliefert. © Bernd Klingebiel

Nach dem 2. Spieltag in der Fußball-Kreisliga Heide-Wendland ist vor dem ersten Kreisderby der Saison: Am Sonnabend treffen der SV Molzen und Union Bevensen aufeinander.

Uelzen/Landkreis - Im Fokus steht zudem das Topspiel am Sonntag zwischen Spitzenreiter Eintracht Lüneburg und seinem direkten Verfolger TuS Ebstorf.

Das erste Zwischenzeugnis der Uelzener Teams fällt gemischt aus. Ebstorf tummelt sich verlustpunktfrei auf dem zweiten Rang, Aufsteiger Teutonia Uelzen II besetzt punktlos das Tabellenende. Mittendrin liegt Molzen mit drei Zählern, während der TSV Bienenbüttel und Union Bevensen mit jeweils nur einem Punkt und bei bis zu fünf Absteigern schon etwas unter Zugzwang stehen.

SV Molzen - Union Bevensen (Sbd., 16)

Nach der starken Leistung mit kämpferischer Geschlossenheit und viel Leidenschaft beim 4:3-Sieg in Lemgow/Dangenstorf haben sich die Molzener rechtzeitig vor dem Derby gegen Union Bevensen das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit verschafft. Betreuer Kai Liebner: „In Lemgow haben wir als Team richtig abgeliefert!“

Allerdings wissen die Molzener, „dass die Kurstädter Gäste sicherlich keine Einladung zur Entspannung im Gepäck haben werden“, meint SVM-Betreuer Kai Liebner und mahnt: „Sicherlich werden sie uns 90 Minuten nerven und stören wie eine Mücke im Schlafzimmer.“ Abends aber ist Erntefest in Molzen. „Das sollten wir uns nicht durch eine Niederlage vermiesen lassen.“

Bei Union ist die Lage personell unverändert angespannt, bei der jüngsten 0:6-Pleite bei der SG Südkreis hatte Thorsten Schüler das allerletzte Aufgebot zusammengekratzt. Der Union-Trainer: „Es kommt zwar ein halbes Dutzend Spieler wieder zurück. Aber es gibt dafür auch weitere Ausfälle.“ Es gelte, „diese personelle Durststrecke nun irgendwie zu überstehen“. In Molzen habe sein Team in der Vergangenheit aber „immer gut ausgesehen. Wir wollen auch diesmal nichts herschenken.“

FC Gartow - Teutonia Uelzen II So., 15

Im Duell zweier Aufsteiger haben die Teutonen die angenehmeren Erinnerungen an die Vorsaison. In zwei engen Spielen feierten die Uelzener zwei knappe Siege. In die aktuelle Saison aber sind die Gastgeber besser gestartet. Teutonia-Trainer Steffen Vick: „Ein Sieg gegen Bienenbüttel ist schon eine Hausnummer!“ Die personell zuletzt arg gebeutelten Blau-Gelben bekommen laut Vick „Unterstützung aus dem gesamten Verein, was den guten Zusammenhalt zeigt“. Nunmehr soll sich die Mannschaft „für die Arbeit im Training belohnen, um nicht frühzeitig den Anschluss zu verlieren“.

Es gebe zwar weiterhin einige angeschlagene Spieler, doch Vick hofft auf einen gut aufgestellten Kader inklusive Torwart Tobias Niemeyer. Im letzten Spiel gegen den Ochtmisser SV (1:4) musste der Trainer höchstpersönlich zwischen die Pfosten.

Eintracht Lüneburg - TuS Ebstorf So., 15

Spitzenspiel zwischen dem gastgebenden Tabellenführer und dem ebenfalls verlustpunktfreien Rangzweiten TuS Ebstorf! „Mit Eintracht Lüneburg kommt ein spielstarker Gegner auf uns zu“, wissen Björn Penkert und Marius Meyer aus dem Ebstorfer Trainerteam. „Sie lassen den Ball gut in ihren Reihen laufen und spielen die Bälle gut in die Tiefe. In der letzten Reihe haben sie eine gute Geschwindigkeit“, hat Meyer beobachtet.

Um zum Erfolg zu kommen, wollen die Rot-Weißen es schaffen, „die Ordnung über 90 Minuten zu halten und unsere Qualität wie letzte Woche in der ersten Halbzeit auszuspielen“. Da lagen die Ebstorfer gegen den TuS Wustrow zur Pause bereits mit 5:1 vorn (Endstand 7:4). Meyer: „Es wird eine schwierige Aufgabe, aber wir wollen mit aller Macht etwas Zählbares aus Lüneburg mitnehmen.“

FSG Südkreis - TSV Bienenbüttel So., 15

Nach dem 2:2-Unentschieden gegen die Lüneburger SV erwartet TSV-Trainer Frank Kathmann in Schnega einen erneut spielstarken und kompakten Gegner. „Die FSG Südkreis gehört für mich ins obere Tabellendrittel.“ Kathmann kennt die Gastgeber noch aus seiner Bezirksliga-Zeit in Barendorf: „Die Mannschaft hat sich außer dem Trainerteam so gut wie nicht verändert.“

So rechnet der Coach mit „vielen schnellen Spielern“, die sehr flink in die Umschaltmomente finden. Auch das jüngste 6:0 gegen eine allerdings stark ersatzgeschwächte Union Bevensen ringt ihm Respekt ab: „Das muss man auch erst mal machen.“ Der „positive Punkt“ aus dem LSV-Spiel soll seiner Mannschaft als „Brustlöser“ dienen und zusätzlichen Rückenwind geben für die „sehr schwere Aufgabe“ in Schnega.

Fehlen wird dem TSV am Sonntag Niklas Heidrich sowie weiterhin Dominik Friedrich (beide privat) und Lukas van den Engel (erkrankt). Christian Cassier stößt wieder zum Kader.

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