Die Zweitauflage in Harsefeld ist zudem eine ganz andere Nummer, als es die auf dem weitläufigen Naturgrün im Sportpark war. Der TuS kickt daheim auf einem kleinen Kunstrasenplatz. „Das Spiel wird geprägt sein von vielen schnellen Aktionen und Zweikämpfen“, erwartet Otte. Der individuellen Klasse der mit Regionalligaerfahrung gespickten Gäste-Elf müsse seine Mannschaft die Geschlossenheit entgegenstellen. Gravierende Ausfälle im chronisch kleinen Mannschaftskader gebe es im Vorfeld jedenfalls nicht zu beklagen, sagt der Coach.
Dass die gastgebenden Grün-Weißen mit inzwischen 68 Treffern das zielsicherste Team der Liga stellen, ist nach dem Auftritt in Uelzen nicht weiter verwunderlich. „Das war eine Lehrstunde, auf die wir gern verzichtet hätten“, erklärte Otte nach dem Sechserpack und hofft, diesmal nicht leer auszugehen. Allerdings sind die Harsefelder – aus Uelzener Sicht betrachtet, leider – auch die zweitstärkste Heimmannschaft der Liga. 26 Zähler in zwölf Partien und 40:16 Tore sind beeindruckend. Und doch punkteten dort außer dem Topteam Verden ausgerechnet die beiden Tabellenletzten Hedendorf (1:1) und Hambergen (3:3) sowie Underdog Gellersen, der sogar siegte (3:2). Und was lässt sich daraus schließen? Zumindest so viel, dass sowohl Hambergen in der damals noch frühen Saisonphase als auch Gellersen insgesamt ein Top-Umschaltspiel pflegen.
Otte fordert seine Elf folgerichtig auf, in der Offensive ein höheres Risiko zu gehen und bereit zu sein, Fehler zu akzeptieren. Das könnte ein Schlüssel zum Erfolg sein und gibt den Uelzenern Hoffnung, die eine andere Zahlenstatistik schnell wieder dämpft: In den letzten fünf Spielen gegen Harsefeld setzte es für die Teutonia vier Niederlagen bei 1:14 Toren und zudem ein 0:0-Remis.