Heute ist er bei den Männern bis einschließlich zur Bezirksliga im Einsatz, lässt die Kicker auf dem Rasen möglichst an der „langen Leine“ und das Spielgeschehen im Fluss. Heinel assistiert bei Spielen der B- und A-Junioren-Bundesliga in Berlin, Rostock, Wolfsburg oder Kiel, genießt die „besonderen Momente“, wenn es beispielsweise aus dem Spielertunnel ins Innere der bekannten Arenen geht.
Der Weg nach oben soll für ihn längst nicht zu Ende sein. Der Energie- und Gebäudetechnikmeister hofft auf seinen nächsten Aufstieg in die Landesliga. Die Schiedsrichterei stehe seinen Plänen für eine berufliche Selbstständigkeit nicht im Wege: „Das ist ein guter Ausgleich und macht mir viel Spaß“, erklärt Heinel, der in Bad Bevensen lebt, aber für Wrestedt pfeift. „Ich fühle mich beim TSV geborgen und wohl. Man kümmert sich dort.“
Volker Leddin beobachtet Heinels Entwicklung ganz genau: „Ihn zeichnen permanente Einsatzbereitschaft als Schiedsrichter und im Gespann, selbstsicheres Auftreten mit gutem kommunikativen Umgang mit Spielern und Trainerbänken sowie starke Motivation mit klaren Entwicklungszielen aus“, lobt der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses im Fußballkreis Heide-Wendland. Leddin: „Die Länderspiel-Berufung ist sicherlich außergewöhnlich und eine schöne Auszeichnung für konstant gute Leistungen. Maximilian ist einer unserer Spitzen-Schiedsrichter im Kreis Heide-Wendland!“
Heinel rückte über den Talenteförder-Kader des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) in den Fokus des DFB. Dem gehören 24 Unparteiische im Alter von 18 bis 22 Jahren an, sechs aus jedem der vier NFV-Bezirke. Die Nachwuchs-Unparteiischen werden in Barsinghausen regelmäßig in Fitness und Regelkunde gefördert. Hier vor Ort stehe ihm auch der in Grünhagen lebende ehemalige FIFA-Assistent Carsten Kadach (VfL Suderburg), der im Kreis Heide-Wendland den Talentekader der Schiris leitet, mit Rat und Tipps zur Seite, erklärt Heinel.