So langsam verblasst der gute Start der Suderburger, Nach drei Spielen ohne Sieg mit nur einem Punkt rutschte der VfL auf Rang zehn. Der kleine Kader scheint sich bereits bemerkbar zu machen. „Wir gehen personell weiter am Stock“, seufzt Trainer Jörn Drögemüller. Trotz der Misere soll nun der Abwärtstrend gestoppt werden: „Wir müssen trotzdem in den nächsten Wochen unbedingt Punkten, damit wir nicht unten reinrutschen.“
Die Suhlendorfer (8. Platz) hatten auswärts bisher nichts zu lachen (0 Punkte, 0:9 Tore), hatten mit Wriedel und Kirch-/Westerweyhe allerdings auch Gegner aus dem obersten Regal. Spielertrainer Stephan Lindemann erwartet auch in Suderburg Schwierigkeiten: „Die Aufgabe ist sicherlich keine einfache, sodass wir uns schon strecken müssen.“ Das gilt insbesondere mit Blick auf das Personal. Denn mit Jaari Warnecke, Giovan Caliva, André Lindemann (Urlaub), Yannick Belitz (evtl. Zeh gebrochen) und Timo Badke (privat) fehlt ein Quintett.
Erstmals trifft der TSV Wrestedt/Stederdorf auf den TuS Liepe. Für die Schwarz-Gelben eine unbekannte Größe, für den Trainer indes nicht. Dennis Thomsen sammelte als Coach der SVG Oetzen/Stöcken bereits Erfahrungen. „Wir erwarten eine schwierige Partie gegen eine kämpferisch gut eingestellte Truppe, die im Zentrum stark besetzt ist“, blickt TSV-Sprecher Eike Kirch voraus. Zuletzt erlitt der Neuling (9.) nach guter Startphase eine ärgerliche Niederlage gegen den SC Uelzen. Die Lieper holten schon drei Siege, verbesserten sich auf Rang sieben. Kirch: „Mit Blick auf die kommenden Partien (Stadensen, Wieren, Suhlendorf) ist ein Erfolgserlebnis für uns sehr wichtig.“
Zweiter gegen Dritter, der Ernst-Bremer-Platz rüstet für den nächsten Kracher. TSV-Trainer Mathias Grabs hat ein klares Rezept parat: „Gegen technisch starke Gegner müssen wir auf jeden Fall Zweikämpfe gewinnen, versuchen, den Gegner nicht in Dribblings kommen zu lassen, die Linien halten.“ Genau das beherzigten seine Kicker erst unlängst beim grandiosen 7:2 gegen Böddenstedt. Grabs mahnt allerdings bei aller Euphorie eine Steigerung gegenüber dem zumindest teilweise mäßigen Auftritt in Breese an.
Entwarnung vermelden die Ripdorfer (12.), zahlreiche Urlauber melden sich zurück und füllen den zuletzt völlig ausgedünnten Kader. Trainer Daniel Wenck erwartet gegen einen Mitkonkurrenten einen harten Kampf. „Nach dem Nichtantritt letzte Woche wollen wir wieder positive Schlagzeilen schreiben und die drei Punkte in Ripdorf behalten.“ Die Heimbilanz gibt etwas Hoffnung. Dort holten die Germanen bisher alle ihre Punkte (4).
Die Stadenser (13.) setzten mit dem 1:2 gegen Liepe ihren Start endgültig in den Sand und müssen die Blicke etwas nach unten richten. „Dass, was wir den Fans in den letzten Wochen geboten haben, war eine reine Zumutung und trotzdem waren immer zahlreiche Zuschauer da, um uns zu unterstützen. Jetzt ist es an der Zeit ihnen etwas zurückzugeben!“, denkt Stürmer Jonas Hilmer an die treuen SVS-Fans. Hilmer, erwartet eine enge Partie, in der die Tagesform entscheidet. Auch bei den Gästen sieht es personell wieder besser aus.
Zwei Siege in Folge ließen den Sportclub auf Rang sechs klettern, jetzt wartet allerdings mit TuS Wieren (5.) eine hohe Hürde auf Fischerhöfler. Für Anton Weinberger vom SC-Trainerteam ist klar, dass sich seine Elf eine nachlässige Anfangsphase wie in Wrestedt nicht erlauben kann. „Wir müssen konzentrierter sein und dürfen uns nur wenig Fehler erlauben, wenn wir sie schlagen wollen. Wieren hat gute Einzelspieler. Da müssen wir auf der Hut sein. Ich denke die Tagesform wird entscheiden.“ Patrick Griffel (Sperre) und der urlaubende Pascal Kulas fehlen auf jeden Fall.
Bei den Wierenern gab es gegen Suderburg Licht und Schatten, letztlich aber einen verdienten Sieg. Grundsätzlich ist der TuS voll in der Spur, hat zudem noch das Nachholspiel gegen Lehmke. Auch Trainer Mike Schneider erwartet eine enge Begegnung, rechnet nach den jüngsten SC-Siegen mit einem motivierten Gegner. „Wir wollen versuchen, unser Spiel durchzubringen und wollen die drei Punkte holen, die Besetzung dafür ist Sonntag vorhanden.“
„Wir freuen uns auf ein interessantes Fußballspiel gegen einen Topgegner mit vielen guten Spielern“, kann SCK-Trainer Martin Lübkert das Spitzenspiel gegen den Vierten kaum erwarten. Lübkert möchte „mindestens einen Punkt“ holen, erwartet aber von seiner Mannschaft eine deutliche Steigerung und einen konzentrierteren Auftritt als zuletzt in Jastorf. Personell sieht es deutlich besser aus, lediglich Fynn Schulz ist fraglich.
In Wriedel (2:7) gingen die Böddenstedter „baden“, nun möchte es das Team gegen das nächste Topteam besser machen. „Wir erwarten einen homogenen und spielstarken Gegner, der auf den Flügeln extrem gut besetzt ist. Es wird für uns nicht einfach sein, aus einem organisierten Spielaufbau viele Chancen herauszuspielen. Daher werden die Umschaltmomente umso wichtiger sein“, skizziert Trainer Karsten Kröger. Er vermisste zuletzt zwar etwas Konstanz, rechnet sich beim SCK aber dennoch etwas aus. Mit Torjäger Luca Schenk (schon acht Tore), Stefan Dreyer und Jannik Foth fehlen allerdings drei wichtige Stammspieler.
Weiter punktlos steht Lehmke da. Auch das jüngste 0:2 in Suhlendorf bot keinen Anlass zu großem Optimismus. „Wir müssen möglichst schnell die einfachen Fehler abstellen, sonst wird es noch schwerer als sowieso befürchtet“, urteilt Betreuer Arne Scheele. Zu allem Überfluss fehlen am Sonntag noch René Münk und Michel Bautsch, die in München dem FC Bayern die Daumen drücken. „Vielleicht haben wir danach ja auch mal die Möglichkeit, das Mané oder Müller nach Lehmke kommen“, fügt Scheele augenzwinkernd an.
Die Jastorfer haben wenigstens schon drei Punkte auf der Habenseite, werden aber nach Lage der Dinge auch nur gegen den Abstieg spielen. Trainer Marcel Claus spricht von einem wichtigen Spiel, glaubt an einen Sieg, wenn „wir wie gegen Westerwehye von der ersten Minute an wach sind, jeder für den anderen kämpft und wir vorn unsere wenigen Chancen nutzen.“ Claus bangt noch um den Einsatz einiger angeschlagener Spieler.