Das hat gut geklappt
Ein Baustein des Erfolgs ist, dass die Suderburger bisher an den Spieltagen stets eine schlagfertige Truppe zusammenbekamen. Und das, obwohl immer wieder einige Akteure fehlten und auch vor der Saison kaum Verstärkung kam. „Die, die da waren, haben 100 Prozent gegeben“, unterstreicht Oberin. Eigentlich wollten einige Akteure zur aktuellen Spielzeit kürzertreten. „Sie hat der Fußball aber nicht losgelassen. Sie sind jetzt teilweise sogar regelmäßiger da. Oder Spieler wie Viktor Zimbelmann erleben ihren zweiten Frühling“, freut sich der Kapitän.
. Im Verein seit: „Schon immer mit einer Auszeit von 2014 bis 2016.“
. Kapitän seit: 2018.
. Position: Mittelfeld.
. Bisherige Stationen: /.
. Ihre Interpretation der Kapitänsrolle: „Ich ordne viel und komme in hitzigen Situationen an die Spieler ran.“
Auf dem Platz werde der VfL zu keiner Zeit hektisch, habe eine gute Verständigung und jeder bleibe seiner Position treu. Gerade die Defensive überzeugte mit nur 23 Gegentreffern (geteilte zweitbeste Bilanz der Liga). „Da hat Marciel Macho ordentlich aufgeräumt. Das letzte halbe Jahr ist er sehr, sehr gut in Fahrt gekommen“, lobt der Spielführer seinen Kollegen.
Das geht besser
Was sich nach Oberins Geschmack beim Bezirksliga-Unterbau jedoch ändern müsse, sei die Trainingsbeteiligung. „Es wohnen aber auch viele auswärts. Das kann man den Leuten also nicht so viel ankreiden“, räumt der 30-Jährige ein. Mit einem 19-Mann-Kader werde es jedoch gerade an Spieltagen häufig eng. „Da müssen wir dann bei den 3. Herren baggern oder Spieler reaktivieren. Auch der ersten Mannschaft helfen wir zwar gern, aber es ist schade, wenn es bei uns dann klemmt.“
Das besondere Spiel
Der 8:0-Kantersieg gegen den bis dato ungeschlagenen SC Kirch-/Westerweyhe Anfang November lässt Oberin bis heute rätseln: „Wie auch immer das passiert ist.“
Doch auch der 3:2-Sieg Ende September im Derby gegen den VfL Böddenstedt war nach dem Geschmack des VfL-Kapitäns eine Partie, die im Gedächtnis bleibt. „Das war eine Wahnsinns-Atmosphäre. Auch, weil die Gäste sehr viele Fans mitgebracht hatten. Am Ende war es einfach ein gutes und kampfbetontes Spiel.“
Der besondere Moment
Der 6:3-Erfolg gegen den TSV Lehmke markierte für die Tannrähm-Elf den zehnten Sieg in Serie. „Das hat sich echt gut angefühlt. Das ist vorher noch nie passiert“, erinnert sich auch Oberin zurück, der selbst zwei Treffer beisteuerte.
Das Besondere an der Mannschaft
Der Suderburger Kader ist bunt gemischt. Von 18 bis 38 Jahren ist alles mit dabei. Von Schwierigkeiten aufgrund des Generationsunterschieds fehlt allerdings jede Spur. Kapitän Oberin: „Da können wirklich alle super miteinander.“
Der Ausblick
Die Marschroute für den weiteren Saisonverlauf ist klar: „Wir wollen weiter oben angreifen und so lange wie möglich ungeschlagen bleiben.“ Immerhin ist Suderburg seit zwölf Spielen ohne Niederlage unterwegs. Gerade die Vorfreude auf Top-Spiele wie gegen Böddenstedt und Wriedel sei groß. Abschließend gibt Oberin noch ein Gesamtziel aus: „Wir wollen unter die Top-Vier.“