Alter: 30 Jahre.
Im Verein seit: 2017.
Kapitän seit: 2021.
Position: Innenverteidiger.
Bisherige Stationen: TuS Bodenteich bis 2017.
Ihre Interpretation der Kapitänsrolle: „Als Innenverteidiger ist es für mich wichtig, die Spieler zu positionieren. Sonst bin ich eher ruhig und suche Einzelgespräche.“
Dank nur drei Pleiten, 14 Siegen und einer bestens abgestimmten Mischung aus Offensiv-Gewalt und Defensiv-Bollwerk darf sich Wieren alle Hoffnungen darauf machen, den Lauf fortzusetzen.
Ein großer Baustein des Erfolgs war der beständige Kader. Der TuS hatte kaum mit Ausfällen zu kämpfen. Strauß: „Wir waren immer mit der kompletten Truppe da, hatten weniger Rotation. Außerdem haben wir gute Neuzugänge.“ Zehn an der Zahl sogar, darunter auch Jannik Appeldorn, der mit 27 Treffern Zweiter der ligaweiten Torjägerliste ist. Zudem sei das Mannschaftsgefüge homogener geworden: „Wir treten mehr als Einheit auf. Letztes Jahr waren es noch eher vereinzelte Gruppen, die miteinander gespielt haben“, erklärt der Kapitän.
Jannik Appeldorn 27
Joscha Benecke 13
Christopher Schulz 6
Sebastian Schulz 6
Marcel Hoffmann 5
Eric Sparmann 5
Große Trümpfe sind der Sturm (bester Angriff mit 82 Toren) und die Verteidigung (fünftbeste Defensive). Strauß: „Wir haben ein schnelles Umschaltspiel mit ballsicheren Außen. Im Mittelfeld werden die Bälle gut verteilt.“
Obwohl die Defensivabteilung gut funktioniert, gilt für den Kapitän: „Wir müssen geschlossener verteidigen. Von vorn bis hinten.“ Auf der anderen Seite des Feldes müsse man ebenso konsequenter werden: „Ich weiß, 82 Tore sind viel! Aber wir haben trotzdem zu oft Chancen liegen gelassen. Da muss die Verwertung noch besser werden.“
Das Rückspiel gegen den TSV Wriedel am 20. November bleibt dem TuS-Mannschaftsführer lange in Erinnerung. „Das war einfach intensiv. Es haben wirklich alle gefightet. Auch der Gegner hat dagegengehalten. Das hat echt Spaß gemacht.“ Auch das Ergebnis beim 5:2-Sieg schmeckte. Schon das Hinspiel am 7. August war mit 5:3 aus Wierener Sicht zu einem echten Spektakel geraten.
„Die Verletzung von Innenverteidiger-Kollegen Lasse Kürth im Oktober“, sagt Strauß. Aber auch die Weihnachtsfeier des TuS nach dem letzten Hinrunden-Spiel gegen Kirch-/Westerweyhe (5:0): „Da hatten wir noch die Aussicht, auf Platz eins zu überwintern. Da war die Stimmung sehr gut.“
Zum einen sei Wieren eine eingeschworene Einheit – auf und neben dem Platz. „Bei Geburtstagen beispielsweise ist eigentlich immer die ganze Mannschaft eingeladen. Auch nach den Spielen ist es nicht so, dass gleich alle die Segel streichen.“ Zum anderen könne man sich auf dem Rasen auch mal die Meinung geigen. Ohne, dass anschließend jemand beleidigt ist.
„Wir peilen jetzt schon den Aufstieg an“, schickt Strauß als Ansage voraus. Zumal Wieren die Schwergewichte aus Westerweyhe und Wriedel bereits doppelt bespielt hat. Strauß: „Da sind wir auch froh drüber. Trotzdem kommen noch Suderburg und Böddenstedt auf uns zu.“ Das Titelrennen werde auf jeden Fall spannend.
1. Kreisklasse Süd
Böddenstedt - TSV Wriedel 5.3., 15 Uhr
TSV Wriedel - Breese/L. II 12.3., 15 Uhr
Dannenberg - TSV Wriedel 19.3., 15 Uhr
TSV Wriedel - G. Ripdorf 26.3., 15 Uhr
SV Stadensen - TSV Wriedel 2.4., 15 Uhr