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MTV Barum auf „kleiner Pokal-Weltreise“ zur SVG Aurich

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Von: Aron Sonderkamp

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Fußballerinnen im Kampf um den Ball.
Christin Wulf (links) und der MTV haben eine harte Nuss zu knacken. © Immo de la Porte

Stramme 250 Kilometer Anreise haben die Frauenfußballerinnen des MTV Barum vor sich.

Uelzen/Landkreis – Um beim Anstoß am Sonntag nicht schon von der dreistündigen Tour zum Landespokal-Gastspiel bei der SVG Aurich kaputt zu sein, reist der MTV schon morgen an.

Landespokal / Achtelfinale

SVG Aurich - MTV Barum (Sonntag, 30. Oktober, 12.30 Uhr)

Keine ganz alltägliche Aufgabe für den MTV. Neben der für den Pokal typischen, besonderen Atmosphäre wartet auf Barum zum Achtelfinal-Spiel auch eine ungewöhnliche Anreise. Rund 250 Kilometer, also gut drei Stunden Fahrt sind es bis Aurich. Ein Fakt, der auch bei Bernd Wischnewski für Überlegungen sorgte: „Manche Spielerinnen haben noch eine Anfahrt von 40 Minuten nach Barum. Eigentlich sollte das Spiel auch um 12 Uhr starten. Dann hätten wir um 6.30 Uhr losgemusst. Das ist ja fast gar nicht möglich.“

Eine Lösung war schnell gefunden. „Unser 1. Vorsitzender Torsten Lehmann hat vom SV Jelmstorf einen Bus organisiert. Dort besteht schon über Jahre eine Freundschaft. Damit reisen wir dann schon einen Tag vorher an“, erklärt Wischnewski. Der Plan ist, am Samstagabend in ein Hostel nahe des Sportplatzes einzukehren und den Rest des Tages für ein gemütliches Beisammensein zu nutzen.

Sportlich wartet am Folgetag dann ein echter Brocken auf den MTV. Die SVG stieg vor der Saison in die Oberliga auf. Nach acht Spieltagen steht Aurich mit erst einer Niederlage auf dem zweiten Platz. In der ersten Pokal-Runde schlug das Team mit Burg Gretesch sogar einen Regionalligisten. „Ich denke, das wird eine enge und spannende Partie. Bei ihren Spielen gibt es auch Kameras, man kann sie sich also im Nachhinein angucken. Das haben wir getan“, verrät Wischnewski. Den Abstiegskampf aus dem Liga-Alltag wolle man ausblenden. „Das ist ein anderer Wettbewerb. Wir nehmen die Altlasten nicht mit. Wir gehen hoffentlich mit einem freien Kopf in die Partie.“

Landesliga

Eintracht Lüneburg II - MTV Barum II (Sonntag, 30. Oktober, 15)

Die Personalsorgen sind gänzlich verflogen und auch die Formkurve zeigt nach dem 4:2-Sieg gegen den MTV Wohnste wieder nach oben bei den Barumerinnen. Perfekte Ausgangslage also für das Duell mit dem direkten Tabellennachbarn (MTV mit 13 Zählern auf Rang sechs, Eintracht mit ebenfalls 13 Punkten auf Platz fünf). So ist auch die Marschroute für die Gäste klar: „Wir wollen an die Leistung aus der vergangenen Woche anknüpfen und weiter punkten“, fordert Trainerin Jennifer Wilhelms.

Dennoch weiß sie nach vier Niederlagen in Serie gegen die Eintracht: „Mit Lüneburg hatten wir immer leichte Probleme. Wir kennen uns seit Jahren. Mit Nadja Kühl haben sie eine gute Spielerin in ihren Reihen, die von überall trifft.“ In der Tat stellt die Eintracht mit 21 Treffern die drittbeste Offensive der Liga. Vier Tore erzielte Kühl.

Wilhelms: „Wir müssen eine gute Leistung an den Tag legen, um an der Abwehr vorbeizukommen. Wir sind punktgleich, Lüneburg hat ein Spiel weniger. Wir wollen aus den beiden letzten Partien vor der Winterpause mindestens drei Punkte mitnehmen.“ as

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