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Emmendorf-Coach Achim Otte dankt ab: „Das wird schon nicht leicht“

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Von: Aron Sonderkamp

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Jubeltraube des SV Emmendorf
So lässt es sich jubeln: Der SV Emmendorf um Coach Achim Otte (Mitte) feiert hier den 4:1-Sieg gegen den direkten Verfolger SV Gellersen in der Bezirksliga-Saison 2016/17. Es ist eine von Ottes schönsten Erinnerungen. Zwei Spieltage vor Schluss ist der SVE dank einer 6:0-Gala gegen den SV Rosche bei acht Punkten Vorsprung auf Gellersen nicht mehr einzuholen. Es ist der lang ersehnte Aufstieg in die Landesliga – obwohl es die vierte Meisterschaft am Stück ist. Erst in dieser Saison kann der Verein die benötigte Elfer-Jugendmannschaft vorweisen. © Arek Marud

Rund sechs Jahre stand Achim Otte für den SV Emmendorf an der Seitenlinie, feierte Erfolge und erlebte zahlreiche schöne Momente. Am heutigen Sonnabend geht es in sein letztes Spiel in Diensten des SVE.


Ulezen/Landkreis – Drei Bezirksliga-Meisterschaften, ein glorreicher Aufstieg in die Landesliga und endlose, schöne Momente. Achim Otte, Trainer des SV Emmendorf, saß in drei Amtszeiten rund sechs Jahre bei den Grün-Schwarzen auf dem Chefsessel. Weil der Coach zur nächsten Saison das Traineramt bei Landesligist Teutonia Uelzen übernehmen wird, steht Otte heute ein emotionales letztes Spiel gegen den Vastorfer SK gegenüber.

Auch beim SV Eddelstorf endet eine Ära. Die Gelb-Blauen machen nach dieser Spielzeit freiwillig einen Neuanfang in der Kreisklasse. Der SV Rosche empfängt TuS Barendorf. Alle sportlichen Entscheidungen sind bereits gefallen (AZ berichtete). Abgestiegen sind FSG Südkreis, Eintracht Lüneburg, Lüchow, Wustrow und Eddelstorf.

SV Emmendorf – Vastorfer SK (Sonnabend, 16 Uhr)

„Das wird schon nicht leicht. Das ist mein Heimatverein. Ich bin auf der anderen Seite des Sportplatzes großgeworden, da war mein Elternhaus. Ich habe hier in der Jugend und auch ein bisschen bei den Senioren gespielt. Und wir hatten durchaus schöne und erfolgreiche Jahre“, blickt SVE-Coach Achim Otte merklich berührt auf eine insgesamt rund sechsjährige Tätigkeit zurück. Bei seinen drei Amtszeiten gelangen ihm drei Bezirksliga-Titel und der glorreiche Aufstieg in die Landesliga. Seinen wohl schönsten Moment erlebte Otte in eben dieser Aufstiegssaison (2016/17): „Das 4:1 gegen unseren direkten Konkurrenten Gellersen war ein absolutes Highlight. Das war ein ganz besonderes Ding.“

Aufgrund der Verbundenheit freut den Coach besonders, dass die letzte Partie auf heimischem Rasen stattfindet. „Es wäre schön, mit einem Erfolgserlebnis aufzuhören. Um mit gutem Gefühl in die Sommerpause zu gehen und unser Saisonziel zu erreichen.“ Das wäre Platz eins in der Abstiegsrunde, auf dem der SVE momentan steht.

Das 4:1 gegen unseren direkten Konkurrenten Gellersen war ein absolutes Highlight. Das war ein ganz besonderes Ding.

Achim Ottes ganz besonderer Moment beim SVE in der Aufstiegssaison 2016/17

SV Rosche – TuS Barendorf (Sonnabend, 16)

Die große Spannung ist auf beiden Seiten raus. Durch den Vastorfer Sieg gegen Südkreis ist auch Barendorfs Klassenerhalt gesichert. Allerdings will der SVR seinen zweiten Platz im Fernduell gegen Vastorf (einen Punkt auseinander) verteidigen: „Das wollen die Jungs. Wir wollen auch das letzte Spiel erfolgreich bestreiten“, bekräftigt Rosche-Coach Pascal Kläden. Die fehlende, ganz große Spannung könnte sich allerdings bemerkbar machen: „Es könnte ein lauer Sommerkick werden. Ich wünsche mir aber für alle, dass es ein richtig geiler Fußballnachmittag wird“, erklärt Kläden. Er selbst relaxt: „Ich kann mich endlich mal 90 Minuten auf die Bank setzen und entspannen.“

SV Eddelstorf – Eintracht Lüneburg (Sonnabend, 16)

„Wir haben ein lachendes und ein weinendes Auge“, sagt SVE-Coach Christof Gatzka. „Man freut sich extrem, diese bescheidene Saison mit dem Rückzug zu einem runden Abschluss zu bringen. Aber man ist auch traurig, weil man hier viel aufgebaut hat“, setzt er vor dem letzten Saisonspiel nach. In der Saison 2017/18 stieg Eddelstorf nach vier Jahren aus der Kreisliga wieder in die Bezirksliga auf. Nun folgt der härteste Rückschritt der Vereinsgeschichte. Auch deswegen gibt Gatzka für die Partie gegen die ebenfalls abgestiegenen Lüneburger vor: „Wir wollen den Zuschauern ein Highlight bieten. Wir wollen noch einmal alles geben für die Zuschauer. Das haben sie verdient.“

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