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Ex-Eddelstorfer Malte Meyer erlebt das DFB-Pokaldrama auf der Bank

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Von: Bernd Klingebiel

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Drei junge Männer halten einen Fanschal des SV Rödinghausen.
Familie und gute Freunde zu Besuch beim DFB-Pokalspiel in Rödinghausen. Malte Meyer (Mitte) mit seinem Bruder Jonas (rechts) und Jón Kobbeloer, der für die 2. Herren des SV Eddelstorf spielt. © Privat

Das erste Mal DFB-Pokal hautnah für den ehemaligen Mittelstürmer des SV Eddelstorf, Malte Meyer.

Rödinghausen/Eddelstorf – Er wechselte im Sommer 2022 vom Lüneburger SK Hansa zum West-Regionalligisten SV Rödinghausen. Der Westfalen-Pokalsieger traf im Erstrundenduell auf die TSG 1899 Hoffenheim. Der Bundesligist hatte große Mühe und machte erst durch Treffer von Ozan Kabak (115.) und Grischa Prömel (118.) in der Schlussphase der Verlängerung den Deckel drauf.

Malte Meyer musste das Geschehen 120 Minuten lang von der Bank aus beobachten. „Darüber bin schon enttäuscht“, erklärt der 23-Jährige gegenüber der az-online. Familie, Freunde und Bekannte hofften im Häcker Wiehenstadion vergeblich auf sein DFB-Pokaldebüt. Trainer Carsten Rump hatte gegen den Erstligisten von Vierer- und Fünferkette umgestellt, „es gab aber auch offensive Wechsel“, seufzt Meyer. Der Spielverlauf habe gezeigt, dass der Coach alles richtig gemacht habe, betont er.

In der Meisterschaft der Regionalliga West wurde der Angreifer im bisher einzigen Spiel der Rödinghauser beim 5:0-Sieg gegen die U23 des 1. FC Köln in der 61. Minute eingewechselt. Meyer: „Unser Ziel ist der Aufstieg. Bei Konkurrenten wie dem Wuppertaler SV und Preußen Münster brauchen wir auch das nötige Glück.“

Mittlerweile hat er direkt in Rödinghausen eine eigene Wohnung bezogen und fühlt sich bei dem ambitionierten Titelkandidaten gut aufgehoben und angenommen. Spielfreie Sonntage nutzt Meyer gern für einen Besuch in der Heimat. „Fußballfrei geht da gar nichts“, lacht der Mittelstürmer, der sich dann Spiele des SV Eddelstorf oder LSK anschaut.

Den freiwilligen Rückzug des SVE als sportlicher Absteiger aus der Bezirksliga mit „lokalen Spielern“ hinab in die 3. Kreisklasse sieht er als notwendigen und richtigen Schritt „für das Überleben des Vereins“, dem andere Klubs künftig wohl werden folgen müssen.

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