Holt Ilmenau einen Punkt, wäre Bodenteichs Schicksal schon vor dem letzten regulären Spieltag am 3. Juni vorzeitig besiegelt. Barums Trainer Nicolai Bäsler verspricht Schützenhilfe und will von einem Spannungsabfall seines Tabellenfünften nichts wissen! „Das macht das Spiel ja so reizvoll. Es macht selber etwas mit einem.“
Was den Uelzener Sorgenkindern Hoffnung macht: Barum (5.) spielt auch für sich und kann Gesamtdritter werden. Es wäre die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. „Wir sind in 2023 nach Punkten das beste Team. Man merkt, dass das Team voll durchzieht“, betont Bäsler.
Nicht nur die Bodenteicher drücken dem MTV fest die Daumen. Auch der SV Rosche steht unter massiver Anspannung. Denn trotz eines „Joker-Spiels“ in einer Woche in Vastorf kann der SVR sogar noch mit einem eigenen Sieg absteigen! Und zwar dann, wenn Ilmenau und Barendorf ihre ausstehenden zwei Partien jeweils gewinnen. Rosche müsste bei solch einer Konstellation hoffen, dass der SV Holdenstedt am letzten Spieltag in Suderburg leer ausgeht. Dann würden nämlich die Lila-Weißen bei Punktgleichheit mit den in Vastorf siegreichen Roschern wegen des schlechteren Torverhältnisses auf den viertletzten Platz abrutschen und sich aus der Liga verabschieden. Immer vorausgesetzt, Gellersen scheitert und erhöht die Anzahl der regulären drei Bezirksliga-Absteiger auf vier. „Es ist schon tricky“, blickt Rosches Trainer Pascal Kläden gebannt Richtung Samstagnachmittag.
Das Zünglein an der Waage spielt aber auch der VfL Suderburg. Womit wir bei den nächsten Rechenszenarien wären. Gibt es am Sonnabend einen VfL-Sieg in Barendorf (30 Punkte), würde vor allem in Holdenstedt (34) Jubel ausbrechen. Das anschließende Match des SVH am Tannrähm wäre aber auch dann bedeutungslos, wenn Ilmenau (29) gegen Barum sieglos bleibt.
Kurz um: Es kann zwei, einen oder gar keinen Uelzener Absteiger geben – Bezirksliga verrückt!