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Bienenbüttels U13 wird Vize-Bezirksmeister

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Von: Arek Marud

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Die Bienenbütteler Mannschaft posiert im Tor.
Bienenbüttels U13 ist die zweitstärkste Futsal-Kraft im Bezirk (hinten von links): Max Gläsel, Paul Reiher, Henri Laux, Lasse Petsch, Lennard Hartig, Asger Hoffmann Jansen, Trainer Michael Nörenberg und Gordon Hoffmann Jansen; Mitte: Loris Qerimi, Pepe Ziggert, Stephan Gross, Atilla Masat; vorn: Justus Wulf. © Privat

Erfahrungen sollten es werden, der Vizetitel sprang letzendlich raus. Die U13-Fußballer des TSV Bienenbüttel stürmten bei der Futsal-Bezirksmeisterschaft auf Rang zwei.

Bienenbüttel – Sie wollten eigentlich Erfahrung auf höherklassigem Terrain sammeln und stürmten unerwartet ins Finale. Die U13-Fußballer des TSV Bienenbüttel haben bei der Futsal-Bezirksmeisterschaft in Langen und Dorum (Kreis Cuxhaven) den Vizetitel geholt.

Aus Spaß wurde schnell Ernst. „Wir sind mit Schwung und guter Laune angereist und haben schnell gemerkt, dass hier etwas zu holen ist“, berichtet Trainer Michael Nörenberg. Statt Lehrgeld zu zahlen, lehrten die Bienenbütteler der Konkurrenz das Fürchten und qualifizierten sich nach Siegen über SG Schiffdorf/Sellstedt-Ballsport (2:1), TSV Stelle (2:0), TuSG Ritterhude (5:0) und dem Remis gegen JFV Aller-Weser (1:1) als Gruppenerster fürs Halbfinale. Dort schalteten sie unter dem Jubel vieler mitgereister Eltern und der verletzten Spieler JFV Cuxhaven mit 2:1 im 7-Meterschießen aus und standen auf einmal im Endspiel. „Eigentlich wollten wir Erfahrung sammeln und haben in letzter Konsequenz mehr erreicht als erwartet“, waren Nörenberg und die anderen beiden Coaches Gordon Hoffmann Jansen und Max Gläsel begeistert. Erst SV Soltau stoppte den Futsal-Meister aus dem Heide-Wendland-Kreis beim 2:0-Finalsieg. Nörenberg: „Sie spielen einen Zacken schneller und sind 100-prozentig eingespielt.“

Der Vizetitel war dennoch ein riesiger Erfolg für den Bienenbütteler Nachwuchs. Nur der U18 der JSG Aue Wrestedt gelang das gleiche Kunststück in dieser Hallensaison mit einem Vizetitel (die AZ berichtete).

Der Bienenbütteler Nachwuchsfußball mausert sich immer mehr zu einer „Goldenen Generation“. Die U10 wurde kürzlich Endrunden-Dritter bei der Futsal-Kreismeisterschaft. Dank des U16-Jahrgangs ist der Verein seit langer Zeit erstmals wieder in der am Wochenende beginnenden Feldsaison auf Bezirksebene vertreten, und in der U8, U9 und U10 gebe es laut Nörenberg „viel Zulauf“.

Zurück zum Fußballmärchen der U13, das in der Feldsaison fortgesetzt werden soll. Die TSV-Kicker träumen nämlich vom Double. Sie sind Kreisliga-Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung auf MTV Treubund Lüneburg, der allerdings drei Nachholspiele in der Hinterhand hat und ungeschlagen ist. „Wir wollen in den Bezirk aufsteigen“, sagt Nörenberg. Auch im Kreispokal ist das Team noch vertreten und hofft auf den großen Coup.

Norddeutsche U15-Futsalmeisterschaft

Einen Finger hatten die U15-Junioren des TSV Bardowick mit den Uelzenern Lotta Wrede und Ferris Gadau bereits „an der Schale“. Letztlich mussten sich die Domkicker aber mit Rang fünf begnügen bei der norddeutschen Futsal-Meisterschaft der C-Junioren. Bei der Endrunde in Hamburg verlor der TSV das letzte, entscheidende Spiel gegen den späteren Nordmeister USC Paloma mit 3:4. Bardowick hätte mit drei Toren Vorsprung gewinnen müssen, dann wäre der Titel perfekt gewesen. Das Team führte mit 2:1, was zum Vizetitel reichte. Trainer Olaf Elsner ging volles Risiko und löste den Torwart auf – Paloma drehte das Ergebnis. Bardowick war schlecht ins Turnier gestartet, verlor gegen JFV Südholstein mit 0:3. Es folgten Siege gegen TuS Rotenhof (3:0, zwei Tore von Lotta Wrede) und JFV Leer (4:2, ein Tor von Wrede). Elsner: „Ich hadere nicht mit der Auftaktniederlage, da haben wir schlecht gespielt. Sondern mit den Unmengen an vergebenen Chancen in Spiel zwei und drei. Da müssen wir was fürs Torverhältnis tun, sodass ein 1:0 im letzten Spiel gereicht hätte.“ Die TSV-Trainer zeigten sich „stolz auf das Team und das Erreichte“. Mit Paloma fahre „ein würdiger, aber nicht unbezwingbarer Hallen-Gegner zur DM“, erklärte Elsner. kl

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