Der Vizetitel war dennoch ein riesiger Erfolg für den Bienenbütteler Nachwuchs. Nur der U18 der JSG Aue Wrestedt gelang das gleiche Kunststück in dieser Hallensaison mit einem Vizetitel (die AZ berichtete).
Der Bienenbütteler Nachwuchsfußball mausert sich immer mehr zu einer „Goldenen Generation“. Die U10 wurde kürzlich Endrunden-Dritter bei der Futsal-Kreismeisterschaft. Dank des U16-Jahrgangs ist der Verein seit langer Zeit erstmals wieder in der am Wochenende beginnenden Feldsaison auf Bezirksebene vertreten, und in der U8, U9 und U10 gebe es laut Nörenberg „viel Zulauf“.
Zurück zum Fußballmärchen der U13, das in der Feldsaison fortgesetzt werden soll. Die TSV-Kicker träumen nämlich vom Double. Sie sind Kreisliga-Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung auf MTV Treubund Lüneburg, der allerdings drei Nachholspiele in der Hinterhand hat und ungeschlagen ist. „Wir wollen in den Bezirk aufsteigen“, sagt Nörenberg. Auch im Kreispokal ist das Team noch vertreten und hofft auf den großen Coup.
Einen Finger hatten die U15-Junioren des TSV Bardowick mit den Uelzenern Lotta Wrede und Ferris Gadau bereits „an der Schale“. Letztlich mussten sich die Domkicker aber mit Rang fünf begnügen bei der norddeutschen Futsal-Meisterschaft der C-Junioren. Bei der Endrunde in Hamburg verlor der TSV das letzte, entscheidende Spiel gegen den späteren Nordmeister USC Paloma mit 3:4. Bardowick hätte mit drei Toren Vorsprung gewinnen müssen, dann wäre der Titel perfekt gewesen. Das Team führte mit 2:1, was zum Vizetitel reichte. Trainer Olaf Elsner ging volles Risiko und löste den Torwart auf – Paloma drehte das Ergebnis. Bardowick war schlecht ins Turnier gestartet, verlor gegen JFV Südholstein mit 0:3. Es folgten Siege gegen TuS Rotenhof (3:0, zwei Tore von Lotta Wrede) und JFV Leer (4:2, ein Tor von Wrede). Elsner: „Ich hadere nicht mit der Auftaktniederlage, da haben wir schlecht gespielt. Sondern mit den Unmengen an vergebenen Chancen in Spiel zwei und drei. Da müssen wir was fürs Torverhältnis tun, sodass ein 1:0 im letzten Spiel gereicht hätte.“ Die TSV-Trainer zeigten sich „stolz auf das Team und das Erreichte“. Mit Paloma fahre „ein würdiger, aber nicht unbezwingbarer Hallen-Gegner zur DM“, erklärte Elsner. kl