Bei den Bezirkstitelkämpfen im November waren sechs Bienenbütteler am Start und erkämpften sich vier Podiumsplätze. Kein anderer Uelzener Klub war vertreten. Seit drei Jahren vertreten die TSV-Jungen die Uelzener Farben in der Bezirksklasse. Seit zwei Jahren gibt es sogar die Mädchen 15. „Eine Ausnahme“, freut sich Jugendwart Lars Maroska. Seit 20 Jahren ist er im Amt. Der Aufwand ist enorm. „Hätte ich keine Unterstützung, könnten wir es in der Kontinuität nicht anbieten.“ Bis zu acht Trainer kümmern sich um die rund 20 Jugendlichen. Darunter die früheren Talente Annika Ehlers, Justus Alps und Arne Vorwick.
Mit vereinten Kräften stemmen sich die Bienenbütteler erfolgreich gegen den allgemeinen Abwärtstrend, der inzwischen Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg zum gemeinsamen Punktspielbetrieb zwingt.
Auch der MTV Himbergen kann Erfolge vorweisen. Hier trainieren sogar 30 Jugendliche unter Bernd Persiel, der seit 36 (!) Jahren Jugendarbeit betreibt. Immerhin zwei Nachwuchsteams sind im Meisterschaftsbetrieb. Sophia Persiel und Hannah-Marit Gause spielten bereits bei der Schülerinnen-Landesmeisterschaften. Philip Persiel kam bei den Mini-Meisterschaften bis zum Landesentscheid.
Damit ist das Leistungslimit erreicht, findet Maroska. „Die Rahmenbedingungen für Uelzener Spieler sind sehr schlecht. Zum Landesstützpunkt nach Hannover fährt man länger, als man dort trainiert. Und die Fahrten muss man selbst finanzieren.“
Bienenbüttel muss zugleich die Hallenproblematik meistern. Zwar wird traditionell in der Grundschulhalle in Bienenbüttel trainiert. Diese wird jedoch durch die Sperrung der Ilmenauhalle seit drei Jahren vermehrt durch andere Sportarten beansprucht, wodurch sich die Trainingszeiten der Tischtennisspieler von bis zu 120 Minuten auf 75 reduziert haben. Auch wegen strenger Coronamaßnahmen. „Es ist schwer, aber wir bieten trotzdem ein stabiles Trainingsangebot an“, zeigt sich Maroska kämpferisch.