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14. O-See-Triathlon: Famose Zeit im Oldenstädter Glutofen

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Massenstart beim O-See-Triathlon
Das Teilnehmerfeld des O-See-Standard. Im Hintergrund und entlang der Absperrungen stehen zahlreiche Zuschauer. Mehr Fotos vom 14. O-See-Triathlon im Laufe des Tages unter www.az-online.de. © Immo de la Porte

Temperaturen über 30 Grad, sengende Sonne, praktisch kein Lüftchen – die 14. Auflage des vom Post SV Uelzen ausgerichteten O-See-Triathlons bot herausfordernde Bedingungen für die Athleten.

Von Immo de la Porte

Uelzen-Oldenstadt – Der Veranstalter hatte mehrere Verpflegungsstationen aufgebaut, um die erforderliche Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten. Diese wurden rege in Anspruch genommen. Circa 260 Teilnehmer gingen auf zwei Distanzen („Half“ und „Standard“) an den Start. Im Gegensatz zu früheren Auflagen gelang es dieses Mal nicht, auch coronabedingt, alle Startplätze zu vergeben. Der O-See wies eine Temperatur von 25,5 Grad auf, somit war der Einsatz von Neoprenanzügen nicht zulässig.

Die kürzere Standard-Distanz wurde eine Angelegenheit der Familie Franke. Benjamin siegte bei den Männern nach 2:25 Stunden. Dabei lag der amtierende Hamburger Marathon-Landesmeister nach dem Schwimmen (1,5 km) noch auf Rang 39. Doch dank einer fulminanten Runde mit dem Rad über ca. 50 km sprang er auf Platz eins, den er nicht mehr hergeben sollte.

Top Ten Platzierungen sprangen für die für den VfL Suderburg startenden Uwe Klautke (8.) und Henning Borrmeister (10.) heraus.

Bei den Frauen siegte Ehefrau Julia Franke, die aus Wriedel stammende Merle Studtmann (TSV Hittfeld) wurde vierte, einen Rang vor Franziska Tipp (TSV Suhlendorf).

Benjamin Franke jubelt beim Zieleinlauf
So sehen Sieger aus: Benjamin Franke vom Hamburger Kaifu Tri Team gewinnt die Standard-Distanz. © Immo de la Porte

Auf der Langdistanz zeigte Profi Julian Fritzenschaft aus Hamburg eine souveräne Leistung, siegte unangefochten. André Mennerich (TSV White Sharks Suhlendorf) belegte Rang 25. Bei den Frauen sorgte Henrike Güber für Erstaunen. Gewann sie doch mit 35 Minuten Vorsprung! Aus dem Nichts kam dieser eindrucksvolle Vortrag allerdings nicht, Güber gewann im September 2021 den Ironman im schwedischen Jonkoping und erzielte bereits bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben Spitzenplatzierungen.

Chef-Organisator Markus Hecker berichtete von vielen positiven Rückmeldungen der Athleten, die besonders die Herzlichkeit des Unterstützerteams hervorhoben. „Das ist eine super engagierte Mannschaft, die haben einfach Lust drauf“, lobte Hecker sein Helfer-Team, das circa 90 Köpfe zählt.

Trotz der hohen Temperaturen hatten die Sanitäter einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag, allerdings musste eine Zuschauern der Hitze Tribut zollen und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden.

Das Schwimmen begann kurios, denn einige Teilnehmer übersahen eine gelbe Boje und mussten umkehren und somit einige Extrameter in Kauf nehmen. Einige nutzten dafür die Insel und legten somit einige Meter an Land zurück. „Die haben wohl nichts gegen die tief stehende Sonne gesehen, die Boje lag wohl zudem in einem Schattenbereich“, erklärte Hecker den Fauxpas.

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