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VfL-Anspannung steigt: „110 Prozent geben“

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Von: Marvin Scholz

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Daniel Müller im Zweikampf mit einem Brome-Spieler
Es ist alles angerichtet. Das Rampenlicht ist angeknipst: Der VfL Wahrenholz (l., Daniel Müller) eröffnet am heutigen Freitagabend die Landesliga beim SSV Kästorf. Schwarz-Gelb benötigt eine Top-Leistung. © Ingo Barrenscheen

Endlich geht es wieder los: Der nun Fußball-Landesligist VfL Wahrenholz darf am heutigen Freitagabend (19 Uhr) gegen den SSV Kästorf zum Auftakt der Saison 2022/2023 direkt mal auswärts ran.

Kästorf – Eine große Herausforderung mit neuen Zielen, neuen Chancen und einer Menge Arbeit. Dass diese Aufgabebn mehr als komplex sein werden, ist auch Trainer Thorsten Thielemann bewusst.

„Wir verspüren eine große Vorfreude, aber auch einen großen Respekt vor dem Auftakt und freuen uns, dass es endlich losgeht“, leitet der VfL-Frontmann ein. Das durchaus außergewöhnliche Ausmaß dieses Triumphes aus der letzten Saison, wird den Verantwortlichen auch außerhalb des Feldes entgegengebracht. „Man merkt, dass das ganze Dorf über den VfL Wahrenholz spricht. Spartenleiter Jan Schöbel wurde sogar beim Einkaufen darauf angesprochen“, merkte Thielemann an.

Auch für das Team kommen nun nicht ganz alltägliche Partien hinzu: „Ich habe beim Training und in der Kabine schon die Anspannung gemerkt. Es wird viel gesprochen und viel geholfen“, gab der Übungsleiter einen kleinen Einblick. Spannend werde es indes zu sehen, wo das Gefüge aktuell in der Entwicklung steht. Dafür ist der erste Härtetest namens Kästorf doch wie gemalt. „Nicht nur in diesem Spiel müssen wir 110 Prozent geben, um eine Chance zu haben. Wir haben nichts zu verlieren, weil wir eh in den Augen vieler der Abstiegs-Kandidat Nummer eins sind.“

Mit diesem Unterfangen im Gepäck wartet also nun eine „richtig gute Mannschaft. Kästorf hat eine hohe Kaderdichte, super individuelle Qualität, wie zum Beispiel einen Jannes Drangmeister, sind abgezockt, ziemlich kompakt und insgesamt breit aufgestellt“, reihte Thielemann des Gegners Stärken aneinander.

Somit kommt es nicht überraschend, dass der Taterbusch-Trainer den Spielverlauf folgendermaßen einschätzt: „Wir wollen in erster Linie kompakt stehen und in der Defensive Sicherheit gewinnen. Dazu wird Kästorf richtig angreifen und uns in den ersten zehn bis 15 Minuten unter Druck setzen.“ Zum Auftakt möchten Thielemann und Co. den Kopf aber nicht schon chancenlos in den Sand stecken. Sollte die anfängliche Sturm- und Drang-Phase des SSV erfolgreich überstanden werden, könne sich der VfL ebenso Chancen herausspielen und letztlich etwas Zählbares mitnehmen. „Wir wollen punkten!“

Entgegen mancher Erwartungen haben die Schwarz-Gelben übrigens vor dem Spiel keinen Kontakt zu den abgewanderten Thomas Bulach und Marlon Jansen (beide nun beim SSV, siehe Artikel unten) mehr aufgenommen. „Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, wir haben uns im Guten getrennt“, ordnete der Landesliga-Coach ein.

Zuzüglich dessen konnte der Aufsteiger positive Aspekte aus der Vorbereitung ziehen: „Alle Spieler haben den nächsten Schritt gemacht, aber die finale Startelf habe ich noch nicht im Kopf.“

Aus dem Vollen kann das Taterbusch-Team allerdings nicht schöpfen. In diesem Punkt hat der VfL Langzeitverletzte zu beklagen. „Die Probleme haben aber alle. Mir steht aber ein Kader aus Spieler zur Verfügung“, so Thielemann.

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