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Gute Ausgangslage: Wesendorf bleibt sich im oberen Tabellendrittel treu

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Von: Marvin Scholz

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In der Defensive noch nicht griffig genug: Justin De Leeuw (l.) und der Unterbau des Wesendorfer SC wollen noch an der Stabilität arbeiten.
In der Defensive noch nicht griffig genug: Justin De Leeuw (l.) und der Unterbau des Wesendorfer SC wollen noch an der Stabilität arbeiten. © Marvin Scholz.

Wesendorf – Platz fünf, 22 Punkte und keinen Kontakt zum Abstiegskampf. Für den 2. Fußball-Kreisklassisten Wesendorfer SC II hätte die Hinrunde durchaus unruhiger laufen können. Durch die richtige Mentalität und Einstellung steht das Team von Trainer Julian Hoppe auch nicht zu Unrecht in den Top-Fünf. Kapitän Markus Schleicher ließ die Hinrunde Revue passieren.

Entwicklung

Im Grunde genommen mit der WSC-Entwicklung schon in der Rückserie der vergangenen Spielzeit anfangen. Schon dort erzielte die Mannschaft fortschritte und wuchs besser zusammen. „Auch jetzt sind wir wieder gut reingekommen, aufgrund von Verletzungen gab es aber auch Schwierigkeiten“, erzählte Schleicher. Durch Niederlagen ist die Riege aber noch besser zusammengewachsen. „Durch den Kampf sind wir wieder nach oben gekommen“, hob Schleicher den Daumen. Selbst bei Pleiten hielt sich die interne Stimmung aufrecht und gab keinen Anlass zur Kritik.

Taktisch betrachtet blieb sich das Hopp-Team stets treu. „Grundsätzlich spielen wir mit einem 4-4-2 mit Raute. Je nach Gegner werden wir mit zwei Stürmern offensiver oder mit einem Zehner, einem Stürmer und zwei Sechsern defensiver“, gebrauchte die Führungsfigur die geistige Taktiktafel.

Stärken

Auf Basis des tollen Zusammenhaltes in der Mannschaft, ist soweit alles in Takt. „Wir sind kämpferisch gut drauf und, trotz manchen Rückstandes, wurden wir nie negativ.“ Ganz zu schweigen davon, dass die Offensiv-Reihe auch harmoniert. Amadou Bah und Alexander Batt erzielten in der Hinserie jeweils bereits acht Tore.

Schwächen

Als durchaus wackelig stellte sich aber die bisherige Abwehr-Leistung fest. „Das Problem ist: Wenn wir Gegentore bekommen, dann richtig viele. Wir brechen ein wenig ein. Daran müssen wir definitiv arbeiten.“

Schönster Moment

Dass ein funktionierendes Konstrukt auch gegen vermeintlich stärkere Gegner mindestens auf Augenhöhe mitspielen kann, beweist das Spiel gegen den SV Sprakensehl. „Wir haben 3:0 gewonnen. Sprakensehl stand damals auf Rang drei, wir auf Acht. Es hat uns gezeigt, dass wir mit den oberen Teams mithalten können – und das mit unseren Mitteln“, fand Schleicher erwähnenswert.

Bitterster Moment

Mit großem Seufzen kam die eher unschöne Erinnerung gegen Hagen-Mahnburg hoch. „Bei dem 4:5 sind wir stark zurückgekommen, aber haben dann doch noch in der allerletzten Sekunde das Gegentor zum 4:5 kassiert. Das tat weh, weil wir wieder dran waren und wieder ein Gegentor kassierten“, so Schleicher.

Die Eigenleistung

Um eine möglichst ebenso erfolgreiche Rückrunde auf den grünen Rasen hinzulegen, möchte auch Kapitän Schleicher vorangehen. „Vor allem verbal. Dazu möchte ich auf meiner Mittelfeldposition für Ruhe und Ordnung sorgen.“

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