Niemand im Wittingen/Stöckener Lager müsse glauben, dass der Tabellenzweite die zwei Zähler bei den kriselnden Drachen (nur ein Saisonsieg in neun Spielen) „im Vorbeigehen mitnimmt. Ich nehme das richtig ernst, wir dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Für mich steht nur dieses Auswärtsspiel im Fokus, unabhängig davon, was in zwei Wochen ist. Das ist ein Spiel, das du erst einmal gewinnen musst“, mahnt Busch vor einem Anflug von Überheblichkeit. Vor dem Anwurf der laufenden Serie hatte er Zweidorf/Bortfeld im Dunstkreis der Brauereistädter erwartet, doch bislang läuft die Spielzeit äußerst unglücklich für die SG. Der abstiegsbedrohte Kontrahent setzte der SG VfL im Hinspiel (21:31) eine Halbzeit lang richtig zu. Im Oktober warf Trainer Martin Staats sein Handtuch, seither hätte sich das unverhoffte Kellerkind oft „blöde Ergebnisse“ eingehandelt, so Busch. Will heißen: Es wird kein Selbstläufer für den Favoriten. „Es bedarf exakt der Einstellung von Vorsfelde“, fordert daher der Trainer.
Das ist ein Spiel, das du erst einmal gewinnen musst. Es bedarf exakt der Einstellung von Vorsfelde.
Er hat bislang im neuen Jahr eine sehr fokussierte wie engagierte Wittingen/Stöckener Truppe wahrgenommen, die Fahrt für die Crunchtime aufnehmen will. „Man merkt, dass es jetzt schon wichtig wird – um sich auch vorzubereiten für die Spiele danach.“ Angefangen mit dem Kracher gegen Uelzen und im Anschluss bei den Verfolgern Wietzendorf und Dannenberg.
Da Bortfeld im ersten Duell viel über den Kreis agierte, müsse die SG VfL zusehen, „das Zentrum dicht zu bekommen“. Der Wermutstropfen auf den Vorsfelde-Erfolg – Jannes Hillebrand zog sich eine Kapselverletzung zu – erschwert dieses Unterfangen. Doch Wittingen/Stöcken hat ja noch Philip Lührs in der Hinterhand. Der Keeper legte zuletzt eine Wahnsinns-Quote von 40 Prozent parierten Bällen hin. Das sei „das Fundament“, um auch in der Drachenhöhle zu bestehen.