Dabei sei der Außenseiter in der ersten Hälfte „super-diszipliniert“ aufgetreten, befand Richter. 25 Minuten lang hielt die SG VfL das Rennen offen, wenngleich Mandy Meyer direkt zu Beginn einer von drei verworfenen Siebenmetern unterlaufen war. Wie sich herausstellen sollte, symptomatisch für den weiteren Verlauf. Die im Rückraum dünn besetzten Gäste warteten ab Minute 24 geschlagene 18 Minuten (!) auf den achten Torerfolg. Diese Mega-Durststrecke machte sich Eyendorf trotz eines zwischenzeitlichen „Nichtangriffspakts“ (Richter) beider Teams zunutze, erhöhte von 8:7 auf 14:7. Nur ein Zwischenstep für die Gastgeberinnen, die den Vorsprung ausbauten. Schon längst hatte sich die Aussicht auf eine Überraschung des Brauereistadt-Teams in Luft aufgelöst.
Da bis in die 59. Minute hinein nur neun Törchen zubuche standen, befiel Richter eine böse Vorahnung. „Ich hatte die üble Befürchtung, dass es nicht mal zweistellig wird.“ Das blieb ihm und der SG VfL zumindest erspart. Ein schwacher Trost.
MTV Eyendorf – Wittingen/Stöcken 22:11 (11:7)
SG VfL: L. Zergiebel – Nordmann (2), Hendel, Voß, H. Piep (2), Sauer (1), N. Zergiebel (3/2), L. Klopp, Herzberg, Meyer (1/1), Wolters (1), Lüthe (1).
Torfolge: 0:1, 3:1, 4:4, 6:6, 8:7, 11:7 – 14:7, 19:8, 19:9, 21:9, 22:11.
Strafminuten: 8 – 8.