Ein Test-Spiel mit klassischen Abläufen. „Wir haben viel rotiert und probiert“, leitete FCO-Co-Trainer Sebastian Seidler ein. Auch deswegen fehlten in Halbzeit eins die Automatismen – das Gegentor folgte in der 9. Minute. „Danach haben wir aber umgestellt, dominierten und hatten etwas Alu-Pech, sodass ein Unentschieden fair gewesen wäre“, seufzte Seidler. Nichtsdestotrotz haben die Pass-Abläufe und Chancenkreierung gut funktioniert. „Bei der Kondition, im Stellungs-, und Kurzpassspiel müssen wir noch arbeiten“, lautete das Fazit von Seidler.
„Wesendorf hat früh Druck gemacht und zwei Tore erzielt, nach der Trinkpause kamen wir besser rein“, befand der spielende SVGO II-Trainer Micha Degenhardt. In Halbzeit zwei kam das Heim-Team besser ins Spiel – Degenhardt selbst besorgte den Anschlusstreffer. „Es war ein faires Spiel mit einem gerechten Unentschieden“, resümierte der Coach. Einsatz und Wille haben gestimmt, doch die Abstimmung fehlte noch ein Stück weit. Trotzdem: „Wir gehen mit gutem Gefühl in die nächsten Wochen.“
Mit drei A-Jugendlichen ging der VfL in die Partie, kombinierte aber gut in der Offensive. So war es kein Zufall, dass Sven Arndt vierfach für den Kreisligisten traf. „Alle Spieler wollten sich zeigen und agierten teils auf ungewohnten Positionen“, resümierte Coach Peter Grünheid. Die aufgekommene Hektik gefiel dem Trainer-Tandem nicht wirklich. Ebenso hätten die Pressing-Situation besser erkannt werden können. Trotzdem ein gelungener Test, wie Grünheid findet.
Rühen-Coach Jörg Jennerich fasste das Tor-Spektakel nüchtern zusammen: „In der ersten Halbzeit war Sandkamp überlegen, in der Zweiten wir.“ Den fünf Toren aus der ersten Halbzeit folgten weitere fünf im zweiten Durchgang. „Es ist gut, dass wir zurückgekommen sind, aber die Grundeinstellung hat mir nicht gepasst“, kritisierte Jennerich.
Aus Sicht vom VfL-Reserve-Trainer Andreas Buchwald war es ein ganz lockerer Kick. „Es war ein Verabschiedungs-Spiel von HaMa-Spielern und eine Halbzeit ging 30 Minuten.“ Das Ergebnis ging vollkommen in Ordnung, da der SV mit voller Kapelle agierte und bei Knesebeck II Personal fehlte. „Ich will aber keine Erkenntnisse daraus ziehen, weil es keine große Relevanz trug.“