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Bei Testspiel-Niederlage: Wahrenholz-Taktik geht nicht auf

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Von: Ingo Barrenscheen

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Die neuen Inhalte müssen sich erst setzen: Mit dem ausgetesteten Pressing-System kam der VfL Wahrenholz (r. Norman Balke) im Test gegen den TSV Hillerse nur eingangs gut zurecht, offenbarte dann zu viele Lücken.
Die neuen Inhalte müssen sich erst setzen: Mit dem ausgetesteten Pressing-System kam der VfL Wahrenholz (r. Norman Balke) im Test gegen den TSV Hillerse nur eingangs gut zurecht, offenbarte dann zu viele Lücken. © Manfred Gades

Wolfsburg/Wahrenholz – Für den VfL Wahrenholz ist es noch ein weiter Weg hin zu einem weiteren taktischen Mittel, um die Gegner wie die Ballpressing-Maschine Bayern München auszuhebeln. Das offenbarte das zweite Testspiel der Wintervorbereitung am Sonnabend in Wolfsburg gegen den TSV Hillerse. Beim 0:1 (0:1) hatte der neue Coach Sebastian Ludwig einen komplett neuen Ansatz gewählt.

Deswegen störte ihn die neuerliche Niederlage gegen einen Bezirksligisten (schon gegen den SSV Vorsfelde II hatte das Taterbusch-Team 2:3 verloren) nicht so sehr wie seine Mannschaft selbst. Die Spieler seien enttäuscht gewesen. Für Ludwig indes ging es darum, „zu gucken, was man Wahrenholz zumuten kann als Spielstil. Das ist gerade absolutes Testen der Mannschaft und nicht nur ein Testspiel.“ Er mutmaßte, dass die Schwarz-Gelben wohl selten so viel Ballbesitz gehabt hätten wie bei diesem Auftritt. „Ich will da mutig sein und wollte den Gegner in seiner Hälfte einschnüren“, bekräftigte Ludwig. Allerdings hätten seinen Schützlingen „die Ideen gefehlt“, um daraus Kapital zu schlagen.

Zu Beginn extreme Offensive

In den ersten 20 bis 25 Minuten wäre die extrem offensive Herangehensweise noch aufgegangen, „dann hat sich Hillerse auf uns eingestellt und ist öfter durchgekommen“. Denn genau das ist die Kehrseite dieser Ausrichtung: Ist die erste Kette erst einmal überspielt, wird die Restverteidigung schwierig. Die Wahrenholzer konnten sich in der ersten Halbzeit bei ihrem Schlussmann Chris Neuschulz bedanken, dass sie nicht noch höher in Rückstand gerieten.

Nach Wiederbeginn hätten sich beide Seiten dann weitestgehend „neutralisiert“, meinte Ludwig. Es bleibt dabei: Vor dem VfL liege noch „viel Arbeit“. Doch, das betonte der Nachfolger von Thorsten Thielemann ebenfalls, „es muss noch nicht alles am ersten Spieltag klappen“. Wichtig sei, dem Team mittelfristig eine neue Option an die Hand zu geben, um Spiele dann möglichst erfolgreich zu gestalten.

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