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„Denkt 24/7 an Fußball“: VfL Wahrenholz verlängert mit Cheftrainer Ludwig für neue Saison

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Von: Ingo Barrenscheen

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Schlag ein! Sowohl innerhalb des Trainerteams wie auch mit der Mannschaft (l. Norman Balke) harmoniert es mit dem Wahrenholzer Chefcoach Sebastian Ludwig (r.) sehr gut. Deshalb wurde sein Vertrag beim Landesligisten nach nur drei Monaten Amtszeit für die Saison 2023/24 verlängert.
Schlag ein! Sowohl innerhalb des Trainerteams wie auch mit der Mannschaft (l. Norman Balke) harmoniert es mit dem Wahrenholzer Chefcoach Sebastian Ludwig (r.) sehr gut. Deshalb wurde sein Vertrag beim Landesligisten nach nur drei Monaten Amtszeit für die Saison 2023/24 verlängert. © Barrenscheen, Ingo

Es harmoniert zwischen dem VfL Wahrenholz und Sebastian Ludwig. Deshalb macht der Fußball-Landesligist Nägel mit Köpfen und verlängert den Vertrag des noch recht frischen Cheftrainers über den Sommer hinaus.

Manchmal ist Spartenleiter Jan Schöbel noch friedlich am Schlummern, wenn morgens in aller Herrgottsfrühe um 5 Uhr neben ihm auf dem Bettkasten das Handy aufleuchtet. Sprachnachricht von Sebastian Ludwig „mit neuen Ideen“. Der als Nachfolger von Thorsten Thielemann auserkorene Cheftrainer des Fußball-Landesligisten VfL Wahrenholz ist noch keine drei Monate im Amt, bekommt aber schon jetzt einen Riesen-Vertrauensvorschuss. Der Verein hat den Vertrag mit dem 38-Jährigen für die kommende Saison 2023/24 verlängert!

Da scheinen sich zwei Novizen gesucht und gefunden zu haben. Sowohl für Aufsteiger Wahrenholz wie auch für den jungen Coach stellt die Landesliga unerforschtes Terrain da. Doch Ludwig hat Verantwortliche wie Mannschaft augenscheinlich in seiner kurzen Wirkzeit überzeugt. Er sei ein „Fußball-Verrückter im positiven Sinne“, sagt Schöbel, Spartenchef und Co-Trainer in Personalunion, über den neuen Leitwolf. Dieser sei „sehr wissbegierig, mit hohem Anspruch an sich selbst. Er denkt wirklich 24/7 an Fußball.“ Ludwig sei ein „großes Trainer-Talent mit besonderen Stärken in Sachen Mannschaftsführung, Kommunikation, Taktik und Organisation außerhalb des Platzes“, listet Schöbel die ausschlaggebenden Attribute für die weitere Zusammenarbeit auf. Talent deshalb, da er aufgrund seines Alters „noch viel Potenzial hat und nicht am Ende der Entwicklung ist“. Der vorherige Gamsen-Übungsleiter gehe sehr analytisch mit klarem Matchplan vor. Die emotionale Komponente werde durch den Rest des Trainerstabs ergänzt.

Wir agieren auf derselben Wellenlänge innerhalb des Trainerteams. Basti ist ein großes Trainer-Talent mit besonderen Stärken in Sachen Mannschaftsführung, Kommunikation, Taktik und Organisation außerhalb des Platzes.

Wahrenholz-Spartenleiter Jan Schöbel über die Vorzüge des Cheftrainers Sebastian Ludwig

Schöbels Erkenntnisse nach drei Monaten Vorbereitung und bislang nur drei Pflichtspielen: „Wir agieren auf derselben Wellenlänge innerhalb des Trainerteams.“ Für die VfL-Führung hätte schon vor dem Rückrundenstart festgestanden, dass „wir mit Basti über den Sommer hinaus weiter zusammenarbeiten wollen“. Obwohl die Testspiel-Ergebnisse nicht so prickelnd ausfielen. Doch dort sei ganz bewusst viel probiert worden, pointiert der Wahrenholzer Fußball-Chef. „Mit der Intention, so schnell wie möglich die Mannschaft und Spieler mit ihren Stärken und Schwächen kennenzulernen.“

Sollte sich die Entwicklung so fortsetzen und „die Mannschaft dem Weg von Basti folgt“, stünde Ludwig es von Vereinsseite selbst im Falle eines Abstiegs nicht zur Disposition, bekräftigte Schöbel. Wobei Schwarz-Gelb fest an den Klassenerhalt glaubt. „Primär geht es uns um Kontinuität auf der Trainerposition. Diese wollen wir mit Basti in den nächsten Jahren mit Leben füllen.“

Genau das ist auch Ludwigs Lust. Wenngleich der Kontrakt bei seinem Amtsantritt praktisch mit keinem Ablaufdatum versehen gewesen sei, so sollten sich alle beim VfL erst einmal „seine Performance anschauen“. Andersherum nahm er, selbst bei der goldenen Ü30-Fraktion, eine hohe Lernbereitschaft „als positives Signal“ wahr. „Ich freue mich mega, auch wenn es für mich relativ klar war – in den Gesprächen mit Jan und Co. habe ich schon gemerkt, dass sie zufrieden sind. Dennoch erfüllt das einen mit Stolz.“ Auch der Zeitpunkt sei unheimlich wichtig, „bevor es in die heiße Saisonphase geht. Auch mit Blick auf potenzielle Neuzugänge.“

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