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Glücksgriff Greve setzt Lucky Punch für den VfL Wahrenholz!

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Von: Ingo Barrenscheen

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Sein 13. Saisontreffer leitete den vierten Auswärtssieg in dieser Saison ein: Marlon Hanse (r.) traf gegen den Lehndorfer TSV zum 1:0. Am Ende gewann der VfL Wahrenholz, durchaus etwas glücklich, mit 3:2.
Sein 13. Saisontreffer leitete den vierten Auswärtssieg in dieser Saison ein: Marlon Hanse (r.) traf gegen den Lehndorfer TSV zum 1:0. Am Ende gewann der VfL Wahrenholz, durchaus etwas glücklich, mit 3:2. © Barrenscheen, Ingo

Kaum auf dem Platz, schon der Matchwinner: Joker Philipp Greve avancierte am Freitagabend zum Helden für den Fußball-Landesligisten VfL Wahrenholz beim wichtigen 3:2-Erfolg in Lehndorf.

Hü oder hot(t)! Der VfL Wahrenholz in der Fremde, das ist aktuell Nervenkitzel! Im positiven wie im negativen Sinne. Nach der wilden Aufholjagd gegen BV Wolfenbüttel (4:3) und der Reibe in Göttingen (2:7) ritt der Fußball-Landesligist am Freitagabend erneut auf der Achterbahnfahrt der Gefühle. Dank des goldenen Händchens von Trainer Sebastian Ludwig und einer glücklichen Fügung sammelte Schwarz-Gelb gegen den unmittelbaren Konkurrenten Lehndorfer TSV mit dem 3:2-Last-Minute-Sieg Big Points.

Es sei emotional nicht „ganz so extrem“ gewesen wie bei seiner Pflichtspiel-Premiere drei Wochen zuvor, wägte Ludwig ab. Dennoch hatte auch das Gastspiel im Braunschweiger Stadtteil Züge des Wolfenbüttel-Wahnsinns. Wieder lag Wahrenholz hinten (wenn auch nur mit 1:2), wieder sorgte ein Tor in der Nachspielzeit für drei ungemein wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Kurios war die Szene obendrein: Der Schiedsrichter hatte bereits Freistoß gepfiffen, an und für sich hätte der VfL-Coach mit seinem angedachten Wechsel bis zur nächsten Aktion warten müssen. Doch er fragte kess nach und durfte Hüne Philipp Greve doch vor Ausführung des ruhenden Balles von der Grundlinie am Sechzehner-Eck reinwerfen. „Das Ende vom Lied ist: Philipp macht das 3:2“, grinste Ludwig nach dem Abstauber.

Schon vorab hatte eine weitere Standard-Situation dem Taterbusch-Team den Ausgleich beschert: Der erstmals wieder in die Startelf berufene Christopher Hartmann schoss im ersten Anlauf den Torwart an, stocherte die Kugel aber dann irgendwie über die Linie. „Slapstick“, urteilte Ludwig. Selbst wenn es diese Kehrtwende nicht gegeben hätte, wäre der neue Dirigent stolz auf seine Mannschaft gewesen. „Wir hatten von der ersten Minute an Feuer und Leidenschaft. Die Körpersprache war ganz anders als in den Spielen zuvor.“ Umso „geiler“ sei dann natürlich noch das Gefühl gewesen, nach Rückstand zurückzukommen. Dieser war durch zwei Traumtore von TSV-Torjäger Marius Homann zustande gekommen, der mit seinen 21 Jahren einfach „sagenhaft“ sei, staunte Ludwig. Doch das Talent aus der Eintracht Braunschweig-Schmiede konnte es nicht allein richten. Wenn auch nicht so schön anzuschauen: Den Lucky Punch setzte Greve. Zwei Innenverteidiger als VfL-Matchwinner also.

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