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Im Keller-Duell: Wesendorf schnappt sich Big Points gegen Wittingen

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Von: Aron Sonderkamp

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Jonathan Ehmke (rechts) und der Wesendorfer SC feierten einen 2:1-Sieg gegen den VfL Wittingen/Suderwittingen (Boris Ruder). Mit den drei Zählern ist der WSC nun punktgleich mit den Brauereistädtern.
Jonathan Ehmke (rechts) und der Wesendorfer SC feierten einen 2:1-Sieg gegen den VfL Wittingen/Suderwittingen (Boris Ruder). Mit den drei Zählern ist der WSC nun punktgleich mit den Brauereistädtern. © Ingo Barrenscheen.

Wesendorf – Der Wesendorfer SC sicherte sich im Kellerduell der Fußball-Kreisliga mit dem VfL Wittingen/Suderwittingen mit einem 2:0 (0:1)-Sieg die drei Punkte und eröffnet sich damit selbst wieder alle Möglichkeiten im Abstiegskampf. Das sind wahrhaftig Big Points für den WSC!

Dabei startete die Partie gleich turbulent. Nach nur fünf Minuten klärte Wesendorfs Jonathan Ehmke den Schuss von Christian Brauner auf der Linie. So attestierte VfL-Trainer Peter Grünheid seiner Elf auch einen guten Start: „Wir hatten die Partie dann auch eigentlich im Griff.“ So traf Mory Camara nach 39 Minuten auch nach einer Hereingabe von Evgeni Suskevic zum 1:0 für die Brauereistädter. Wesendorfs Trainer Christian Müller witterte in dieser Szene eine Abseits-Situation. Allgemein sah er seine Elf etwas spielbestimmender: „Wir waren schon spielerisch besser, wie ich finde, auch wenn es natürlich ein Kampfspiel war. Es hätte auch 3:3 stehen können aber das 0:1 zur Pause war nicht unverdient.“

„Innerhalb von drei Minuten die Punkte verschenkt“

Auch die zweite Halbzeit startete ähnlich turbulent, mit Chancen auf beiden Seiten. Wittingens Marvin Heinrichs blieb beispielsweise nur durch die Latte ein Tor verwehrt. „Ab der 55. Minute hatten wir das Spiel dann aber komplett im Griff und haben uns dann auch Chancen erarbeitet“, erklärte Müller. Was folgte war ein blitzartiger Doppelschlag. Erst traf Dennis Grühl (65.), ehe Justus-Konstantin-Wilhelm Kelm auf 2:0 erhöhte (67.). „Wir haben innerhalb von drei Minuten die Punkte abgeschenkt“, ärgerte sich Grünheid, der seine Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt spielbestimmend sah. Tabellarisch stellte sich der Tabellenletzte aus Wesendorf mit diesem Erfolg punktgleich mit dem VfL (beide sechs Zähler). Der SV Leiferde ist nach seiner 0:3-Niederlage gegen Knesebeck mit drei Punkte Abstand in greifbarer Nähe. „Das war heute die riesen Chance, den Anschluss zu bekommen. Das haben wir leichtfertig vertan, das brauchen wir nicht wegzudiskutieren“, stellte Grünheid klar. Auch die rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung gegen Jonas Fischer brachte den VfL-Coach auf die Palme: „Das ist völlig inakzeptabel. Damit hat er der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen.“

Auf Wesendorfer Seite ist nach zwölf Niederlagen am Stück die pure Erleichterung zu spüren: „Es ist für die Trainer, die Spieler und den Verein wichtig, nach so vielen Spielen wieder zu gewinnen. Damit können wir jetzt arbeiten. Und jetzt steht auch erstmal ein Kasten auf dem Tisch“, verwies Müller schmunzelnd auf die Belohnung für das Team.

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