Liga-unabhängig: Wittingen/Suderwittingen verlängert mit Trainer-Duo

Wittingen - Kontinuität in der Brauereistadt. Der Fußball-Kreisligist VfL Wittingen/Suderwittingen wird auch in der kommenden Saison mit seinem Trainer-Duo, wohlgemerkt Liga-unabhängig, weiterarbeiten.
Peter Grünheid bezeichnet es selbst als „bemerkenswert, dass der Verein mit uns weitermachen möchte“:
Obwohl der Chefcoach und sein Mitstreiter Stefan Theuerkauf mit dem VfL Wittingen/Suderwittingen in der Fußball-Kreisliga tief im Abstiegskampf feststeckt und die künftige Klassen-Zugehörigkeit noch extrem ungewiss ist.
Ein Neuaufbau ist nach möglichem Abstieg vonnöten
Ein Vertrauensbeweis respektive -vorschuss. Das weiß auch Grünheid absolut zu schätzen. „Wir finden es sehr gut, dass man uns das Vertrauen gibt und unsere Arbeit nicht nur an Punkten und Toren gemessen, sondern anders bewertet wird.“
Dem ist in der Tat so. „Im Training machen die Beiden sehr gute Arbeit. Und selbst wenn wir absteigen sollten, machen wir eben einen Neuaufbau“, bekräftigte Spartenleiter Thomas Engwer.
Die Beteiligung bei den Freitags-Einheiten wertet er als Statement dafür, „dass die Mannschaft mit den Trainern weiterarbeiten will“.
Haarsträubende Personal-Situation als Basis
Selbstredend hätte sich die Fußball-Führung ihre Gedanken gemacht ob der unbefriedigenden Tabellensituation (nur ein Zähler Vorsprung auf den Abstiegsplatz).
Doch diese sei unweigerlich an die teils haarsträubende Personalsituation gekoppelt. „Da können ja die Zwei nichts für. Dafür haben sie es noch gut gemeistert“, so Engwer.
Nach einigen Packungen zu Saisonbeginn haben sich die Brauereistädter gefangen, oft fehlen nur Nuancen.
Es gilt, Stabilität aufzubauen
Tatsächlich muss sich das Gespann Grünheid/Theuerkauf manchmal vorkommen wie Insolvenz-Verwalter angesichts der mannigfaltigen Fluktuation an den Spieltagen.
Dennoch verspürt das Duo weiterhin „richtig Lust“, in der bisherigen Konstellation weiterzumachen. Es sei „über Jahre ein schleichender Prozess“ gewesen, der zum jetzigen Kader-Hickhack geführt hätte, meint Grünheid.
Jetzt gelte es, sich möglichst zu stabilisieren und „in gewisser Form neu aufzustellen“. Von Christian Brauner und Marcel Kerstens, die kürzertreten wollen, einmal abgesehen hätte bislang noch kein VfL-Spieler auf Nachfrage seinen Abschied nach dieser Serie erklärt, sagten Engwer und Grünheid unisono.
Verstärkungen sind angesichts der ungewissen Situation noch in der Schwebe. Der Spartenleiter dazu: „Die Kreisliga lockt doch mehr als die Kreisklasse.“ Also liegt es an den Witingern selbst, bessere Argumente zu liefern.