Da fallen zentnerweise Steine vom Herzen. Durch den so wichtigen Sieg rückt der Wesendorfer SC auf den vorletzten und damit ersten Nichtabstiegsplatz.
„Für das Team, für uns, für den Verein ist es endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis. Die Jungs feiern jetzt auch noch ein bisschen, es tut einfach mal wieder gut“, freute sich ein glücklicher WSC-Coach Christian Müller nach dem Schlusspfiff.
Dabei verbuchte Wesendorfs Frontmann den Sieg unter der Kategorie glücklich: „Sie hatten schon die Überzahl an Chancen. Da kamen glaube ich gefühlt 50 Bälle bei uns in den Strafraum geflogen.“
Eine solche Flanke fand auch einen Leiferder Abnehmer. Dieser köpfte den Ball aus kürzester Distanz an den Pfosten. „Von da prallt der Ball, so wie ich das gesehen habe, hinter die Linie, wo unser Keeper den Ball rausboxt.
Das wäre das 1:1 (Salvador Paez Hermenegildo traf zuvor ins eigene Tor, Anm. d. Red.) gewesen, aber der Schiedsrichter hat auf kein Tor entschieden“, erklärte Müller die kniffelige Szene.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Nico Grühl auf 2:0. „Von da an war es eine Abwehrschlacht.“ Bei der spielte auch der stark aufgelegte WSC-Keeper Finn Meyer eine maßgebliche Rolle.
Leiferde kam aber noch zum Anschluss. Müller: „Da habe ich schon an das Hinspiel gedacht, wo wir besser waren und trotzdem ganz spät verloren haben.
Aber dieses Mal haben wir uns einfach das Glück erkämpft, was wir eigentlich die ganze Saison nicht hatten. Das tut ganz gut.“
Der TSV konnte nicht an den ersten Saisonsieg in der Rückrunde (1:0 gegen Wesendorf) anknüpfen. Schon nach neun Minuten sah sich die Elf von Trainer Andre Bischoff im Hintertreffen.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sollte der Ausgleich nicht gelingen. Auch nach dem Seitenwechsel brachten sich die Grün-Weißen nicht auf die Anzeigentafel.
Im Gegenteil: Nihat Karakas erhöhte zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff auf den 2:0-Endstand für die Gifhorner.
VfL Knesebeck - MTV Gamsen 2:3 (0:3)
So richtig konnte Jan Rinkel, Trainer des VfL, die knappe Niederlage gegen den aktuell Tabellenzweiten nicht glauben. „In meinen Augen waren wir 90 Minuten lang die klar bessere Mannschaft.
Wir haben komplett unverdient verloren.“ Gamsen präsentierte sich jedoch eiskalt – den Rest erledigte die Knesebecker Gastfreundschaft. Beim ersten Tor kombinierte sich Gamsen noch schön durch die zu großen Lücken in der Knesebecker Hintermannschaft.
Beim 0:2 halfen die Einhörner dann schon tatkräftig mit. „Der Fernschuss geht eigentlich mit 0,2 Kilometern pro Stunde am Tor vorbei.
Aber wir halten den Fuß rein und der Ball springt genau zu einem Gamsener, der einschieben kann“, haderte Rinkel. Das 0:3 entstand durch einen zu kurz geratenen Rückpass, über den Knesebecks Keeper auch noch drübertrat. Lennard Emmermann nahm dankend an.
Durch Tim Krebiel und Malte Gercke kam man jedoch auch ergebnistechnisch nochmal nah ran.
Zum Remis sollte es jedoch nicht reichen. Bei Rinkel überwog dennoch deutlich der Stolz: „Das war das beste Spiel seit dem Sieg gegen Schwülper, wenn es nicht sogar besser war. Es war von der Energie her und auch spielerisch top.
Also bin ich einfach hauptsächlich stolz auf meine Truppe.“