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FSV II foppt Favoriten und hochklassiger Hit

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Von: Ingo Barrenscheen, Marvin Scholz

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Sie ließen sich nur selten abdrängen: Knesebecks Kicker (r. Felix Garms) schlugen Emmen in der 2. Fußball-Kreisklasse (Mika Herz) mit 4:1.
Sie ließen sich nur selten abdrängen: Knesebecks Kicker (r. Felix Garms) schlugen Emmen in der 2. Fußball-Kreisklasse (Mika Herz) mit 4:1. © Manfred Gades.

Isenhagener Land – Schneckenrennen an der Spitze der 2. Fußball-Kreisklasse 1: Während sich der SV Hankensbüttel II und SSV Didderse II in einem hochklassigen Topspiel unentschieden trennten, patzte Brechtorf II gestern überraschend beim Kellerkind. So rutscht Sprakensehl durch den Kampflos-Sieg (siehe Info-Kasten) oben rein.

SV Hankensbüttel II - SSV Didderse II 2:2 (1:1)

Von beiden Seiten ein Empfehlungsschreiben für den Aufstieg! „Das sah nicht nach 2. Kreisklasse aus. Ein klasse Sonntagsspiel. Beide Teams waren sehr, sehr gut“, urteilte Hankensbüttels stellvertretender Coach Denis Sawitzki nach dem leistungsgerechten Remis des nach wie vor ungeschlagenen Spitzenreiters gegen den Verfolger. „Wir stehen nicht umsonst da oben, sind zufrieden, haben Moral gezeigt“, meinte Sawitzki, nachdem der HSV zweimal recht zügig einen Rückstand egalisiert hatte. Dennis Moor verhinderte mit dem 2:2 (86.) die Wachablösung.

Wesendorfer SC II - FC Brome II 0:0

Die Aussage von Julian Hoppe hatte eine unfreiwillige Komik. „Wenn man die leeren Tore nicht macht...“ Die auf den ersten Blick öde Nullnummer seiner WSC-Reserve gegen das Bromer Pendant „hätte auch 4:4 ausgehen können“, pointierte Wesendorfs Coach. Allerdings fehlte hüben wie drüben die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Cisse Karamoko (WSC) etwa schaffte es, nachdem der Torwart schon umkurvt war, drei Meter neben den verwaisten Kasten zu schießen... Das Unentschieden sei unterm Strich verdient gewesen laut Hoppe. Nur das Salz in der Suppe fehlte eben.

VfL Knesebeck II – TV Emmen 4:1 (3:0)

Ein wenig erstaunt war Andreas Buchwald schon. Solch einen Sonntagsspaziergang für die Knesebecker Zweitvertretung hatte sich der Dirigent nicht ausgemalt. „Von Emmen ist in keinster Weise Gefahr ausgegangen. Mich wundert das, ich hatte sie stärker von damals in Erinnerung.“ Doch den jüngsten Aufwärtstrend vermochte der Absteiger nicht zu bestätigen und war beim 1:4 im Grunde chancenlos. Die Einhörner hätten zur Pause noch deutlicher führen können, hätten nach Wiederbeginn „einen Gang rausgenommen“, so Buchwald. Als doppelter Torschütze tat sich übrigens Kreisliga-Leihgabe Daniel Meinecke hervor. „Er war halt frei und Maik Szillat ist krankheitsbedingt ausgefallen. Wenn du Daniel dann als Ersatz nehmen kannst, sagt man nicht nein.“

FSV Vorhop-Sch. II – TSV Brechtorf II 1:0 (0:0)

Verkehrte Welt in Schönewörde. Mit dem Überraschungscoup gegen den bisherigen Tabellenzweiten stellte Vorhop-Schönewörde II den Spielverlauf auf den Kopf. Brechtorf hatte gedrückt, Brechtorf hatte die Hochkaräter (1xLattenkreuz, 1xPfosten), doch den einzigen Treffer erzielte der Neuling. „Rein von den Chancen her hätte Brechtorf 3:0 oder 4:0 gewinnen können. Wir hatten nicht viele Entlastungsangriffe“, räumte FSV-Trainer Sascha Thomas ein. Aber in der 75. Minute kombinierten sich The Bridges einmal raus, ein radikaler Schubser führte zum Foulelfmeter, Christian Ebel verwandelte. „Für Brechtorf ein rabenschwarzer Tag, für uns glücklich. Aber da kräht morgen kein Hahn mehr nach.“

SV Hagen-Mahnburg - FC Germ. Parsau II 5:0 (2:0)

Erleichterung beim SV HaMa: Im vierten Anlauf gelang endlich der Durchbruch vor eigener Kulisse. Obendrein fiel der erste Heimsieg auch noch so souverän aus gegen das Parsauer Oldie-Ensemble, dass Trainer Torsten Haase ausnahmsweise mal selbst ohne sieben Kräfte „einen entspannten Nachmittag“ verlebte. „Sonst war es ja immer eng und Action. Wir hätten auch noch mehr Tore schießen können, aber alles in Ordnung.“

TSV Fortuna Bergfeld - TSV Grußendorf 2:0 (1:0)

Aus wenig Ballbesitz viel gemacht! „Grußendorf war sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit überlegen, aber sie haben es nur bis zum Sechzehner gut gespielt“, berichtete Bergfeld-Trainer Patrick Stau. Mithilfe von einer kompakten Defensive und Nadelstichen kamen die Fortunen zu ihrem Doppel-Schlag. „Wir waren in diesem Spiel geiler auf die drei Punkte als der TSV.“

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