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Fußball: Heiser-Abschied aus Parsau nach 14 Jahren

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Von: Aron Sonderkamp

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Knipser-Gen: 13 Jahre ging Kevin Heiser (rechts) für die Germanen in der 1. Fußball-Kreisklasse auf Torejagd. Auch in dieser Saison war er mit elf Treffern bester Stürmer der Liga.
Knipser-Gen: 13 Jahre ging Kevin Heiser (rechts) für die Germanen in der 1. Fußball-Kreisklasse auf Torejagd. Auch in dieser Saison war er mit elf Treffern bester Stürmer der Liga. © Ingo Barrenscheen.

Parsau – Sein halbes Leben streifte Kevin Heiser das Trikot seiner Germanen über. Doch nun, nach insgesamt 14 Jahren beim 1. Fußball-Kreisklassisten FC Germania Parsau, ist Schluss. Nach langer Überlegung zieht es den Knipser zum Kreisligisten TSV Danndorf.

„Parsau ist mein Herzensverein. Das ist so und wird auch immer so sein. Ich war mein halbes Leben hier im Verein“, bekundete Heiser seine Liebe für die Germania. Nach seiner Zeit als Nachwuchskicker bei Fortuna Bergfeld (2000 bis 2007) und einem Jahr in der B-Jugend beim SSV Vorsfelde streifte der 30-Jährige seit 2008 nur noch das Germanen-Jersey über. Dementsprechend schwer fiel ihm auch der Schritt nach Danndorf: „Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Sie ist aber seit dem Winter gereift.“ Es sei ein Zusammenspiel vieler kleiner Faktoren gewesen. „Wir spielen seit zehn, elf Jahren immer wieder gegen die gleichen Gegner. Vor der Saison haben uns viele gute Spieler und Freunde verlassen. Da stellt sich die Frage: Wie lange will man noch Umbrüche mitmachen und gute Freunde gehen sehen?“

Wohnort und Familie

Die Wohnsituation des Familienvaters tat sein Übriges: „Ich wohne seit dreieinhalb Jahren in Velpke im Kreis Helmstedt. Ich wollte näher an meinem Wohnort Fußball spielen, mal mit dem Fahrrad zum Training fahren, um auch mal ein Bierchen trinken zu können“, erklärte Heiser mit einem Schmunzeln. Außerdem: „Ich bin seit einem Jahr verheiratet und habe einen einjährigen Sohn. Das ist für die Familie dann auch schöner, wenn ich hier bin.“

Der Kontakt zu Danndorf kam über einen ehemaligen Wegbegleiter aus der B-Jugend in Vorsfelde, der mittlerweile beim TSV kickt. „Ich wollte neue Reize setzen, gegen neue Gegner spielen und neue Mitspieler kennenlernen“, fügte Heiser hinzu.

Mit seiner letzten Saison bei den Germanen ist der Stürmer zufrieden: „Damit hat vor der Saison keiner gerechnet. Durch Corona und Verletzungen waren die Bedingungen nicht immer super. Umso schöner, dass wir auf Rang zwei gelandet sind.“ Auch er persönlich lieferte ab: „Ich konnte ja auch das ein oder andere Tor erzielen“, schmunzelte der Top-Torjäger der Staffel (elf Treffer).

In seinen 13 Jahren bei den Parsauer-Herren erlebte Heiser einen Aufstieg in die Kreisliga und zwei Abstiege in die Kreisklasse. „Wir sind oft nur knapp gescheitert“, erinnert sich der Neu-Danndorfer. „Der Aufstieg 2014 war mein schönstes Erlebnis. Weil es leider ja auch nur einmal geklappt hat. Und natürlich das Zusammenspiel mit guten Freunden in all den Jahren“, blickt Heiser auf sein halbes Leben in Blau-Gelb zurück.

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