Was sich zunächst als wichtiger Punkt liest, hätte mehr werden können: „In Halbzeit eins waren wir klar überlegen, aber machen die Chancen nicht rein“, schnaufte VfL II-Coach Andreas Buchwald tief durch. Und es kam dann, wie es kommen musste: „Langwedel kam zweimal glücklich vor das Tor und dazu bekommen wir einen klaren Elfmeter nicht“, haderte der Frontmann mit der Schiedsrichter-Entscheidung. Einen aus Buchwalds Sicht klaren Strafstoß für das eigene Team wurde indes nicht gepfiffen. „In Halbzeit zwei wurde es etwas ausgeglichener. Trotzdem haben wir wieder die besseren Möglichkeiten gehabt. Und wir haben einen weiteren klaren Elfmeter nicht bekommen.“ Was der Übungsleiter doch am Ende positiv hervorbringen wollte: „Wir haben unsere Trainings-Inhalte umgesetzt – aber teils zu viel mit dem Schiedsrichter diskutiert.“
Drei Tore erzielt, aber Artur Wagner ist für HaMa-Coach Torsten Haase nicht der Mann des Spiels: „Das waren einfache Abwehr-Fehler, die er genutzt hat.“ Nach drei handgestoppten Minuten erzielte das Haase-Team die Führung und spielte anschließend souverän auf, erarbeitete sich Chancen und spielte ansehnlichen Fußball. „Es war ein Spiel auf ein Tor – man darf aber auch nicht vergessen, dass die Heim-Mannschaft personell arg geschwächt war“, relativierte der Übungsleiter weiter. Letztendlich war der zweite Durchgang das Spiegelbild zur ersten Hälfte. „Ein hochverdienter Sieg“, befand auch Coach Haase.
Trotz-Reaktion! Nach der 0:3-Pleite gegen die Zweitvertretung Wesendorfs (das IK berichtete), zeigte sich Sprakensehl wieder formstärker und ließ Germania Parsau II nur wenig Chancen. SV-Leitfigur Patrick Gernsheimer war es, der das Toreschießen eröffnete und als Sprakensehler Dosenöffner fungierte. Binnen sieben Minuten schnürte der Offensiv-Akteur seinen Doppelpack. Bis zur Pause stellte das Team von Trainer Gültekin Gültas auf 3:0. Parsaus Reserve durfte letztendlich nur kurz über das Tor von Mats Volans jubeln. Das Heim-Team bleibt damit in den Top 3.
Das perfekte Spiel gibt es nicht? Mitnichten! Brechtorf spielte in Grußendorf stark auf und gewann hochverdient: „Wir haben es überragend gut gemacht, die Räume eng gemacht und den Gegner taktisch platt gemacht“, kam Brechtorf II-Coach Fabio Mastrogiorgio kaum noch aus dem Staunen heraus. Der TSV habe es nie wirklich geschafft, die Zweitvertretung unter Druck zu setzen. „Wir hätten zur Pause locker mit 5:0 führen müssen“, skizzierte der Frontmann die Dominanz. Nach dem Wiederanpfiff wurde es etwas zerfahrener. „Das war Kick ‘n’ Rush, weil wir Grußendorf etwas mehr Platz gelassen haben.“ Mastrogiorgio fügte sinnbildlich an: „Das war das beste Spiel, was ich von meinem Team bisher gesehen habe.“
Didderse beweist abermals seine Offensiv-Power. Nach gewissen Lade-Hemmungen in Durchgang eins, entwickelte sich das Spiel zu einem echten Zuschauer-Magneten. Nachdem die Gäste in Führung gingen, glich der TVE zunächst noch aus, doch wurde anschließend dreifach von Didderses Colin Koopmann überrascht. Emmen setzte nicht mehr viel entgegen und verlor die Partie. Für die Zweitvertretung war es der zweite Sieg in Serie.
Die Fortunen haben den Bromern spielerisch alle Grenzen aufgezeigt. „Es war mehr oder minder ein Spiel auf ein Tor. Wir haben die komplette Kontrolle über diese Partie gehabt und uns richtige gute Chancen herausgespielt“, rekapitulierte Bergfeld-Trainer Patrick Stau. Bis auf zehn Minuten in Halbzeit eins lag das Spielgeschehen klar auf Bergfelder Seite. Auch im zweiten Durchgang änderte sich die Ballbesitz-Verteilung nicht. „Wir waren richtig effektiv vor dem gegnerischen Kasten und haben endlich zum ersten Mal in der Saison zu null gespielt“, streckte Stau den Daumen ob der guten Verteidigungs-Arbeit nach oben.