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Jahresrückblick: FC Brome kämpft sich zurück in die Spur

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Von: Aron Sonderkamp

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Der Weg war steinig, aber die Kicker von der Steimker Straße kämpften sich zurück: Yannick Mühe (r.) und der FC Brome spielen sich in der Fußball-Bezirksliga immer besser ein.
Der Weg war steinig, aber die Kicker von der Steimker Straße kämpften sich zurück: Yannick Mühe (r.) und der FC Brome spielen sich in der Fußball-Bezirksliga immer besser ein. © Aron Sonderkamp.

Brome – Alles andere als eine unbeschwerte Spielzeit liegt bisher hinter dem FC Brome. Vor dem Saisonstart musste der Fußball-Bezirksligist mehr neben als auf dem Feld arbeiten. Mittlerweile haben sich die Burgherren jedoch wieder in die richtige Bahn gelenkt.

Großer Kaderumbruch

„Erstmal haben wir uns vor der Saison Gedanken über den Kader gemacht. Das sah sowohl von den Positionen als auch von der Größe gut aus“, erinnert sich Team-Manager Hendrik Joswig an die Vorbereitungszeit im vergangenen Sommer. Was dann kam war jedoch alles andere als gut: „Innerhalb von fünf Tagen kam dann ein Abgang nach dem anderen.“ Und diese waren schmerzhaft.

Top-Torjäger Jannik Thielemann (neun Tore in der Meisterrunde der Vorsaison) zog es zum Kreisligisten SV BW Rühen. Francesco Natale ging zu Vatan Königslutter, Ahmed Chaaban wechselte eine Liga höher zum SSV Kästorf. Brian Schulze suchte sein neues Glück bei Fortuna Bergfeld, Lucas Spellig beim SV Barwedel. Und Christoph Nieswand, Domenik Traue und Marten Bröse wechselten innerhalb des FCB die Mannschaft. „Da muss man sich dann erstmal Gedanken machen: Wie ist die Kaderstärke und wie müssen wir umbauen“, erklärt auch Joswig.

Kurzfristig wurden Bilal Shami (mittlerweile nicht mehr beim FCB), Christoph von Petzinger, Phillip Krüger, Christian Förster und Johann Staak, Nikita Strekachev und Leon Senkel verpflichtet. Viel Zeit zum Eingewöhnen blieb jedoch nicht.

Guter Anfang, holpriges Mittelstück

Immerhin stand die neue Saison schon vor der Tür. In die startete das Team von der Steimker Straße auch vorerst gut. Nach vier Spielen hatte man sieben Punkte auf der Habenseite. Dann folgte jedoch eine Schwächephase. Bis zum zehnten Spieltag stürzte man von Rang sieben auf Platz zwölf. „Wir waren oft nicht clever genug. Wir haben vorne die Chancen nicht genutzt. Dann fehlte hier und da auch die Kaderbreite“, blickt Joswig zurück. Gerade junge Spieler wie Senkel, Strekachev oder von Petzinger wollte man nicht verheizen. In der Defensive machte sich das Fehlen von Routinier Vladimir Nedic (absolviert Bundeswehr-Grundausbildung in Österreich) bemerkbar.

Guter Endspurt

Nach und nach fand sich das Bromer Gebilde jedoch, die Neuzugänge wurden fitter und fügte sich in das FC-System ein. So erspielte man sich zur Winterpause einen Puffer von zehn Zählern auf die Abstiegsränge. Nach oben trennen die Grün-Weißen lediglich vier Punkte von Platz sieben. Joswig: „Die Defensive hat sich jetzt eingespielt, nach vorne hat man beispielsweise beim Volksbank-Cup gesehen, was möglich sein kann. Insgesamt sind wir mit der Leistung über das Jahr hinweg zufrieden.“

Der Blick nach oben

Mit dem Abstieg will man nichts zu tun haben. Der FCB orientiert sich nun in Richtung einstelliger Mittelfeldplatz. Gerade mit den Feinjustierungen in der Winterpause und der baldigen Rückkehr von Nedic sei man guter Dinge, dieses Ziel auch zu erreichen.

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